Konsumklima in Frühlingslaune

Nach einer langen Durststrecke scheint sich das Konsumklima - schneller als erwartet - wieder zu erholen: Laut der GfK stieg der Gesamtindikator für den Monat Mai auf 3,8 Punkte nach revidierten 3,4 Punkten im April. Der Indikator steigt damit zum zweiten Mal in Folge, zuvor war das Konsumklima fünf Monate lang gefallen.

Grund für diese Entwicklung seien vor allem die Signale für eine Erholung der deutschen Wirtschaft - vor diesem Hintergrund beurteilten die privaten Haushalte auch die Entwicklung ihrer finanziellen Lage zuversichtlicher. Dies zeigt sich vor allem in einem kräftigen Sprung in der Einkommenserwartung von 13,5 Punkten im März 2010 auf 35,2 Punkte im April.

Ein Wermutstropfen: Die Konsumneigung steht nach wie vor unter dem Eindruck gestiegener Heizöl- und Benzinpreise und kann von den verbesserten Konjunktur- und Einkommensaussichten nicht profitieren, sie sank von 23,4 Punkten im März auf 21,6 Punkte im April.

Angesichts der positiven Vorhersagen für den Arbeitsmarkt und einer gemäßigten Inflationsrate beurteilen die Analysten die Entwicklung für die kommenden Monate allerdings - trotz der krisenbedingten Herausforderungen - als günstig und erwarten eine positive Entwicklung.