30.05.2012, 10:45 Uhr

Konzernchef Heins schwört RIM auf harte Zeiten ein

RIM-Chef Thorsten Heins hat sein Unternehmen vor erneuten Quartalsverlusten gewarnt. Als Folge verlor die Aktie des Blackberry-Herstellers einmal mehr dramatisch an Wert.
Eine Umsatzwarnung für das erste Geschäftsquartal hat die ohnehin arg gebeutelte Aktie des kanadischen Blackberry-Herstellers RIM einbrechen lassen. Am Dienstag sagte der neue Konzernchef Thorsten Heins, dass die finanzielle Lage auch in den kommenden Quartalen herausfordernd bleiben werde. Als unmittelbare Reaktion verlor das RIM-Papier acht Prozent an Wert.
Angesichts der sich zuspitzenden Lage setzt RIM nun auf die Unterstützung von JPMorgan Chase und der Royal Bank of Canada. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Banker dabei helfen, RIM wieder auf Kurs zu bringen. Zu den möglichen Optionen zählen Kooperationen, doch selbst über einen Verkauf vom RIM war zuletzt immer wieder spekuliert worden. Als möglicher Käufer wird auch immer wieder Facebook genannt.
Der Hintergrund: Das einstige Vorzeigeunternehmen gerät immer mehr durch die Erfolge von Apples iPhone und dem Siegeszug von Android unter Druck. Mit einem umfangreichen Sparprogramm soll nun die Kehrtwende geschafft werden - doch spürbare Erfolge kann RIM bislang noch nicht vorweisen. Auch das neue Betriebssystem Blackberry 10, das bei RIM als großer Hoffnungsträger gehandelt wird, soll nicht vor Ende des Jahres auf den Markt kommen.




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