GfK
26.10.2009, 11:00 Uhr
Leichter Dämpfer für das Konsumklima
Der Konsumklima-Index ist leicht gefallen - die GfK macht dafür vor allem sinkende Einkommenserwartungen der Bundesbürger verantwortlich. Dennoch bleiben die Erwartungen an die Gesamtkonjunktur optimistisch.
Zum ersten Mal seit dem September 2008 muss das Konsumklima wieder einen Rückgang hinnehmen. Die GfK prognostiziert für den November einen Gesamtindikator von 4,0 Punkten nach revidiert 4,2 Zählern im Oktober. Dennoch bleibt der Indikator deutlich im positiven Bereich, wenn auch das Niveau im langfristigen Vergleich eher bescheiden ausfällt: Immerhin liegt der Durchschnittswert seit der Wiedervereinigung bei 9 Punkten und damit deutlich höher als der aktuelle Stand.
Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren vor allem höhere Energiepreise, das Ende der Abwrackprämie und eine wachsende Angst vor Arbeitslosigkeit. Als Folge ist auch die Anschaffungsneigung der Bundesbürger auf 26,1 Punkte zurückgegangen und weist damit im Vergleich zum Vormonat ein Minus von gut 10 Punkten auf.
GfK: Leichter Dämpfer für das Konsumklima
Doch die Nürnberger Analysten haben auch positive Nachrichten: So ist der Aufwärtstrend bei der Konjunkturerwartung mit 8,7 Punkten ungebrochen. Damit liegt dieser Indikator um gut 36 Zähler über dem Vorjahreswert. Die Konsumenten gehen zunehmend davon aus, dass der konjunkturelle Erholungsprozess schneller einsetzen wird, als die Deutschen noch vor einigen Monaten erwartet hatten.
Anlass zur Hoffnung gibt nach der GfK auch, dass bislang der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ausblieb und die Arbeitslosigkeit weniger stark angestiegen ist als vorhergesagt.