Riesige Gewinnmarge
24.09.2014, 17:25 Uhr
Marktforscher nennen Produktionskosten für neue iPhones
Die IT-Marktforscher von IHS iSuppli haben die neuen iPhone-Modelle von Apple zerlegt und die Materialkosten der Geräte ermittelt. Demnach belaufen sich die Produktionskosten - je nach Variante - zwischen 200 bis 263 US-Dollar.
1000 Euro - soviel bezahlt man für das iPhone 6 Plus in der besten Ausstattung mit 128 GB Speicher. Aber wie viel kostet eigentlich Apple das Smartphone in der Herstellung? Dieser Frage gingen wie jedes Jahr die IT-Marktforscher von IHS iSuppli auf den Grund und stellten die Ergebnisse exklusiv der CNBC zur Verfügung.
Die Untersuchungen ergaben, dass die günstigsten Modelle den Hersteller lediglich 200 US-Dollar kosten. Und selbst das Flaggschiff iPhone 6 Plus mit 128 GB schlägt nur nur mit 263 US-Dollar zu Buche. Die Arbeits- und Montagekosten betragen dabei etwa 4 bis 4,50 US-Dollar pro Gerät. Die Margen für Apple liegen folglich, je nach Modell, bei rund 70 Prozent des Endkundenpreises - davon müssen allerdings noch die Kosten für Marketing, Vertrieb & Co. abgezogen werden. Dennoch bleibt für Apple unterm Strich mit Sicherheit ein satter Gewinn stehen.
Die teuersten Komponenten der iPhone-6-Generation sind die verbauten Displays mit 45 US-Dollar für das 4,7-Zoll-Panel und 52,50 US-Dollar für den 5,5-Zoll-Screen. Gefertigt werden die Bildschirme laut IHS von LG Display und Japan Display. Die Kosten für den neuen 64-Bit-Prozessor A8 inklusive des M8-Co-Prozessors belaufen sich demnach auf 20 US-Dollar. Die Prozessoren sollen von TSMC und Samsung stammen.
Auch bei Reparaturen langt Apple ordentlich hin: So verlangt der Hersteller von den Endkunden - je nach Schadensausmaß und Modell - bis zu 331,10 Euro für die Reparatur aktueller iPhones.