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29.04.2015, 15:46 Uhr
TomTom: Action-Kamera und neue Navis mit Weltkarten
TomTom will in einem weiteren Produktsegment angreifen und hat heute seine erste Action-Cam vorgestellt. Außerdem neu: Navis mit weltweiten Karten und ein Cloud-Service.
Der Markt für Stand-Alone-Navis stagniert seit geraumer Zeit, deshalb müssen sich die Hersteller nach alternativen Umsatzbringern umsehen. TomTom hat sich den Bereich der Action-Kameras ausgesucht und heute sein erstes Modell mit dem Namen Bandit vorgestellt.
Das Gerät ist mit Bewegungs- und GPS-Sensoren ausgestattet um so "aufregende Momente" automatisch auf Basis von Geschwindigkeit, Höhe, G-Kräften, Beschleunigung und Herzfrequenz (in Verbindung mit einem Brustgurt) erkennen zu können.
Die Videofiles werden von der Kamera direkt ans Smartphone geschickt und können dort entweder manuell bearbeitet oder mittels Schütteln des Mobiltelefons automatisch zu einem Film verarbeitet werden. TomTom hat hierzu eine passende App erstellt.
Die Kamera zeichnet Videos mit Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Frames pro Sekunde auf, im Inneren arbeitet ein 16-Megapixel-Sensor. Praktisch: Der Akku mit 1.900 mAh Kapazität erlaubt bis zu 3 Stunden Videoaufnahme und kann einfach aus der Kamera gezogen werden. Der Akku selbst hat einen USB-3.0-Anschluss, sodass der Nutzer den Kraftspender laden und gleichzeitig die auf der MicroSD-Karte gespeicherten Daten auf den PC überspielen kann. Zur Verbindung mit Smartphone oder PC sind auch Bluetooth 3.0 sowie WLAN an Bord.
Die Halterung erlaubt die Montage auf Helmen, Lenkern und vielen anderen Sportgeräten, die Kamera soll bei einem Gewicht von gerade mal 190 Gramm auch bei stärkeren Bewegungen nicht stören.
Die Kamera ist vor Spritzwasser und Staub geschützt, für Unterwasseraufnahmen wird ein separates Objektiv angeboten. Der UVP der TomTom Bandit liegt bei 429 Euro, sie ist ab Mai verfügbar.
Navis mit weltweitem Kartenmaterial
Die TomTom GO 510, 610, 5100 und 6100 nutzen die aktuelle Benutzeroberfläche, bei der die interaktive Karte im Mittelpunkt steht, zur schnelleren und einfacheren Navigation wurden die Menüpunkte ‚Nach Hause‘ und ‚Zur Arbeit‘ direkt im Hauptmenü verankert. Der Käufer kann jeweils zwischen 5- und 6-Zoll-Displays wählen, die GO 510 und 610 greifen per Smartphone Connected auf das Internet zu, bei den anderen Modellen ist eine SIM-Karte integriert. Die Preise beginnen bei 199 Euro, die Geräte sind bereits jetzt verfügbar.
Als dritte Neuheit hat TomTom den Dienst MyDrive vorgestellt. Damit können TomTom-Besitzer ihr Smartphone, Tablet oder den PC dazu nutzen, Echtzeit-Verkehrsinformation von TomTom Traffic einzusehen, Routen zu planen oder Favoriten zu ändern. Die Daten werden dann direkt an das Navi geschickt. So kann der Nutzer beispielsweise am PC eine Route planen, diese liegt dann direkt im Navi an, wenn er in sein Auto steigt.
MyDrive kann unter www.mydrive.tomtom.com/ auf PCs und Laptops sowie ab Mitte Mai per App auf iOS- und Android-Geräten über den Apple App Store und Google Play installiert werden.