Navi-Test
01.01.2009, 14:25 Uhr
TomTom Go 930T
TomTom mit Update für das Flaggschiff - Go 930T mit umfangreicher Ausstattung - Neue Dienste optimieren die Navigation
Der Marktführer schlägt zurück: Mit einer überarbeiteten Range von Stand-alone-Navigatoren will TomTom den vielen preisaggressiven Konkurrenten entgegentreten. Als Erstes kommen dabei die Spitzenmodelle Go 730 und Go 930 auf den Markt, die neben den üblichen Verbesserungen der Optik vor allem mit der Integration neuer Dienste punkten sollen. Wir haben das Flaggschiff Go 930T unter die Lupe genommen und geprüft, ob es den nicht ganz niedrigen Preis von 499 Euro rechtfertigt.
Das Gehäuse ist zumindest etwas dünner geworden, das Gewicht mit 220 Gramm gerade noch taschentauglich. Die neue schlanke Halterung von TomTom wirkt einfach, hält aber sehr gut an der Scheibe. Im Paket finden sich neben dem üblichen Autoladekabel für den Zigarettenanzünder auch eine Docking Station für den PC, eine Bluetooth-Fernbedienung und ein TMC-Kabel. Für einen Preis von fast 500 Euro könnte TomTom aber eigentlich auch ein Netzladekabel beilegen. Für den TMC-Empfang muss das fast 1,5 Meter lange Kabel angeschlossen und an der Scheibe befestigt werden, was höchst umständlich ist.Genauer Verkehrsfunk
Dafür sind die dynamischen Navigationsfunktionen dann auch sehr gut, denn TomTom hat beim Topmodell gleich TMCpro integriert, was für noch genauere Meldungen sorgt. Bei der Berechnung möglicher Ausweichrouten wägt das Sys-tem die Zweckmäßigkeit zeitgenau ab und scheut auch nicht vor weiträumigen Umgehungen zurück. Außerdem fließen dank der IQ-Routes-Technologie in diesem Gerät auch stetig aktuelle Nutzerdaten in die Berechnungen ein und verändern das Routing etwa entsprechend der Tageszeit und der Beschaffenheit der Straßen. Bei unseren Tests hatten wir den Eindruck, dass die Ergebnisse deutlich genauer sind als bei anderen Sys-temen, -gerade wenn Strecken bei -hohem Verkehrsaufkommen geplant werden sollen.
Dafür sind die dynamischen Navigationsfunktionen dann auch sehr gut, denn TomTom hat beim Topmodell gleich TMCpro integriert, was für noch genauere Meldungen sorgt. Bei der Berechnung möglicher Ausweichrouten wägt das Sys-tem die Zweckmäßigkeit zeitgenau ab und scheut auch nicht vor weiträumigen Umgehungen zurück. Außerdem fließen dank der IQ-Routes-Technologie in diesem Gerät auch stetig aktuelle Nutzerdaten in die Berechnungen ein und verändern das Routing etwa entsprechend der Tageszeit und der Beschaffenheit der Straßen. Bei unseren Tests hatten wir den Eindruck, dass die Ergebnisse deutlich genauer sind als bei anderen Sys-temen, -gerade wenn Strecken bei -hohem Verkehrsaufkommen geplant werden sollen.
Doch ganz frei von Fehlern ist auch die Streckenführung nicht: So ließ uns das System vereinzelt an verbotenen Stellen abbiegen oder zeigte Phantom-PoIs an. Mit Hilfe der integrierten Map-Share-Funk-tion kann der Anwender aber immerhin Karten gleich im Navigator korrigieren und später per PC-Do-cking einfach an TomTom senden, damit auch andere Nutzer teilhaben können. Das Tempo der Routen-berechnung ist hoch, könnte aber noch besser sein. Für unsere -Mus-terstrecke von München nach -Saßnitz auf Rügen brauchte der TomTom knapp 25 Sekunden. Bei Abweichungen von der Route -dauern Neuberechnungen teilweise ebenfalls etwas lange.Richtig gut ist dagegen die Bedienung gelöst, die intuitiv möglich ist. Für manche Schritte wie das Finden der nächsten Tankstelle braucht der Anwender zwar viele Klicks, doch diese sind einfach zu finden. Das Tempo der übersichtlichen Menüs und der Straßensuche ist gut. Bei den Ansagen ist das System manchmal etwas wortkarg, doch die wirklich wichtigen Hinweise kommen immer rechtzeitig und präzise. Der Lautsprecher bringt genug Power, allerdings fehlt eine Taste zur direkten Lautstärkeveränderung am Gehäuse. Die sanft scrollende Anzeige auf dem 4,3-Zoll-Touchscreen ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch sehr übersichtlich. Für -einige wichtige Kreuzungen - vorwiegend auf Autobahnen - hat der Hersteller eine neue informative Ansicht eingeführt, auf der Schilder und Fahrspuren realistisch wiedergegeben werden.
Eingabe per Sprache
Auch TomTom versucht sich in-zwischen bei der Eingabe von Zielen an einer Sprachsteuerung, die zwar recht gut funktioniert, aber leider nicht durchgängig ohne zusätzliche Klicks auf den Screen auskommt. Zur umfangreichen Ausstattung -gehört auch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Die Funktion, eingehende SMS vom Navigator vorlesen zu lassen, klappte im Test leider nicht mit allen Handys. Gefallen konnte der integrierte FM-Transmitter, der Navi-Durchsagen und Musik auf ein Autoradio übertragen kann. Eine ganze Reihe an Zusatzinformationen wie Radar-kameras bietet TomTom als kostenpflichtigen Dienst an, der per Handy genutzt werden muss; dadurch können überdies auch noch Gebühren des Netzbetreibers anfallen. Die opulente Ausstattung wird komplettiert durch Kartenmaterial, das neben Europa die USA und sogar Kanada umfasst. Das kleinere Modell 730T verzichtet auf Übersee und Russland, kos-tet dafür aber auch 50 Euro weniger.Wer einen Navigator mit absoluter Top-Ausstattung sucht, kommt also an den neuen TomTom-Modellen kaum vorbei: Neben der sehr einfachen Bedienung zeichnen sie sich durch viele Zusatz-Features aus, die den Unterschied zwischen bloßer Kartenfunktionalität und -intelligenter Verkehrsführung ausmachen. Das hat mit 499 Euro aber auch seinen Preis, und so mancher Gelegenheitsnutzer wird den Wert vieler Funktionen wohl gar nicht kennenlernen.
Auch TomTom versucht sich in-zwischen bei der Eingabe von Zielen an einer Sprachsteuerung, die zwar recht gut funktioniert, aber leider nicht durchgängig ohne zusätzliche Klicks auf den Screen auskommt. Zur umfangreichen Ausstattung -gehört auch eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Die Funktion, eingehende SMS vom Navigator vorlesen zu lassen, klappte im Test leider nicht mit allen Handys. Gefallen konnte der integrierte FM-Transmitter, der Navi-Durchsagen und Musik auf ein Autoradio übertragen kann. Eine ganze Reihe an Zusatzinformationen wie Radar-kameras bietet TomTom als kostenpflichtigen Dienst an, der per Handy genutzt werden muss; dadurch können überdies auch noch Gebühren des Netzbetreibers anfallen. Die opulente Ausstattung wird komplettiert durch Kartenmaterial, das neben Europa die USA und sogar Kanada umfasst. Das kleinere Modell 730T verzichtet auf Übersee und Russland, kos-tet dafür aber auch 50 Euro weniger.Wer einen Navigator mit absoluter Top-Ausstattung sucht, kommt also an den neuen TomTom-Modellen kaum vorbei: Neben der sehr einfachen Bedienung zeichnen sie sich durch viele Zusatz-Features aus, die den Unterschied zwischen bloßer Kartenfunktionalität und -intelligenter Verkehrsführung ausmachen. Das hat mit 499 Euro aber auch seinen Preis, und so mancher Gelegenheitsnutzer wird den Wert vieler Funktionen wohl gar nicht kennenlernen.
Internet: www.tomtom.com
Karten: 35 Länder Europa, USA, Kanada
Dynamische Navigation: TMCpro
Display: 4,3 Zoll
Preis: 499 Euro
+ umfangreiche Ausstattung
+ einfache Bedienung
+ gute dynamische Navigation
- hoher Kaufpreis
- manchmal etwas ungenau