O2 Telefónica legt solide Zahlen vor - und macht Tempo beim 5G-Ausbau
5G-Ausbau: Neue ambitionierte Ziele
Beim Ausbau seines 5G-Mobilfunknetzes kommt O2 Telefonica unterdessen so zügig voran, dass sich das Unternehmen ein neues ambitioniertes Ziel setzen will. Er gehe fest davon aus, dass der für Ende 2025 angepeilte flächendeckende Ausbau früher erreicht werde, sagte Haas. Die neue Zielsetzung soll im Februar festgelegt werden.
Anfang der Woche hatte Telefónica überraschend bekannt gegeben, dass die 5G-Antennen der Firma bereits 75 Prozent der deutschen Haushalte erreichen. Das Ziel von einer 50 Prozent-Abdeckung bis Jahresende hatte O2 damit deutlich übertroffen. Zudem schloss Telefónica zum Wettbewerber Vodafone auf, der bei der 5G-Abdeckung zuvor deutlich weiter gewesen war und nun mit ebenfalls 75 Prozent gleichauf liegt mit O2. Die Deutsche Telekom liegt bei mehr als 92 Prozent.
Haas begründete die positive Entwicklung mit dem für den Ausbau wichtigen guten Wetter in den Sommermonaten, den deutlich schwächeren Corona-Einschränkungen in diesem Jahr und mit einem verstärkten Fokus auf die Flächenversorgung.
Für die 5. Mobilfunkgeneration nutzen die Mobilfunkanbieter unterschiedliche Frequenzen. In hohen Frequenzen mit großem Datendurchsatz, aber geringer Reichweite ist die Latenz - die für Online-Games und andere Anwendungen wichtige Reaktionszeit - sehr niedrig, in den niedrigeren Frequenzen etwas höher, aber immer noch relativ niedrig. Die niedrigeren Frequenzen eignen sich dank ihrer großen Reichweite besonders für die Versorgung auf dem Land. Bei Telefónica halte sich der Versorgungsanteil über die 3,6 Gigahertz- und 0,7-Gigahertz-Frequenzen "in etwa die Waage", sagte Haas.