Smartphone-Markt
29.07.2016, 14:45 Uhr
Samsung baut die Führung weiter aus
Im zweiten Quartal stagnierten die weltweiten Smartphone-Verkäufe. Während Samsung trotzdem zulegen konnte, brach der iPhone-Absatz deutlich ein.
Auch im zweiten Quartal konnte sich der globale Smartphone-Markt nur wenig verbessern: Gemäß den Marktforschern von IDC wurden 343,3 Millionen Geräte verkauft, das waren gerade einmal 0,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum sehr schwachen ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Verkäufe um 3,1 Prozent.
Dabei konnte der Marktführer Samsung dank des Erfolges seiner Galaxy-S7-Flaggschiffe seine Position klar ausbauen: Die Koreaner verkauften 77 Millionen Smartphones, das waren 5,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Marktanteil stieg von 21,3 auf 22,4 Prozent.
Zudem schwächelt der Verfolger Apple, dessen Verkäufe im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 40,4 Millionen Stück fielen. Das entspricht einem Rückgang des Marktanteils von 13,9 auf 11,8 Prozent. Das zweite Quartal ist für Apple traditionell schwach, da viele Kunden auf ein neues iPhone warten, das im dritten Quartal kommen soll. Laut den Analysten von IDC war die Markteinführung des iPhone SE im der Mitte des zweiten Quartal ein Erfolg, allerdings fiel dadurch der durchschnittliche Verkaufspreis für Apple-Smartphones von 662 auf 595 US-Dollar.
Die Kultmarke spürt sogar schon den Atem des dritten, Huawei. Bei den Chinesen hat sich zwar das rasante Wachstum der letzten Quartale etwas verlangsamt, doch trotzdem stiegen die Verkäufe im Jahresvergleich um 8,4 Prozent auf 32,4 Millionen Stück, was einem Marktanteil von 9,4 Prozent entspricht. In der Heimat ist Huawei Marktführer und in Europa konnte laut IDC ebenfalls ein starkes Wachstum verzeichnet werden. Mit dem P9 und dem Mate 8 ist der Hersteller zudem auch in der Oberklasse erfolgreich.
Auf den weiteren Plätzen folgen mit Oppo mit 6,6 Prozent Anteil und Vivo mit 4,8 Prozent zwei hierzulande weitgehend unbekannte Hersteller aus China, die beide stark zulegen konnten.