Ebola 22.10.2014, 16:33 Uhr

Samsung und LG spenden Smartphones zur Seuchenbekämpfung

Die beiden koreanischen Elektronikkonzerne Samsung und LG haben den Vereinten Nationen 5.000 Smartphones gespendet. Diese sollen im Kampf gegen das Ebola-Virus zum Einsatz kommen.
(Quelle: igor - Fotolia.com)
Samsung und LG sind eigentlich erbitterte Erzrivalen, doch angesichts der todbringenden Ebola-Epidemie in Westafrika ziehen beide Konzerne an einem Strang - und spenden insgesamt rund 5.000 Mobiltelefone.
Wie Samsung auf seinem Blog bekannt gab, stellt der Konzern den Vereinten Nationen (UN) im Kampf gegen die Seuche 3.000 Smartphones im Wert von 1 Million US-Dollar zur Verfügung. Bei den Geräten, die in 60 Kliniken in den drei am schlimmsten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone zum Einsatz kommen, handelt es sich um Modelle vom Typ Galaxy S3 Neo.
Vor Ort sollen die Smartphones mit Hilfe einer bestimmten App beispielsweise dabei helfen, Patientendaten zu erfassen. Zudem soll es den Infizierten ermöglicht werden, Kontakt zu ihren Angehörigen zu halten. Im Anschluss werden die Smartphones dann fachgerecht entsorgt.
Unterdessen wird sich auch LG mit 2.000 Smartphones am Kampf gegen den Ebola-Virus beteiligen. Die Geräte sollen zur Gesundheitsversorgung - hauptsächlich für die schnelle und nahtlose Kommunikation zwischen den Boden-Teams - eingesetzt werden. Ausgehändigt werden sie Mitarbeitern der Vereinten Nationen in den betroffenen Gebieten, die sich auf die medizinische Datenerfassung, Überwachung und Planung konzentrieren.
"Wir hoffen, dass unser Beitrag den UN-Mitarbeitern sowie den Nichtregierungsorganisationen (NGOs) hilft, die vor Ort um Gesundheitsversorgung, Lebensmittelsicherheit und Hygiene in den von der Ebola-Epidemie betroffenen Gebieten ringen", so Choong-hak Lee, Senior Vice President und Leiter der LG Corporate Social Responsibility Abteilung.
Zum Hintergrund: Seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie im März haben sich in Westafrika bereits rund 5.000 Menschen mit dem Virus infiziert; 2.400 davon sind an den Folgen der Infektion gestorben.




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