Großbritannien 11.02.2016, 13:15 Uhr

Reinigungen finden jährlich über 22.000 USB-Sticks

Über 22.000 USB-Sticks werden im Jahr in britischen Textilreinigungen gefunden. Die meisten der Speicher überstehen den Waschgang zwar unbeschädigt, jedoch erhält nur jeder zweite Nutzer seinen Stick wieder zurück - ein großes Sicherheitsrisiko.
(Quelle: gualtiero boffi / Shutterstock.com)
Laut einer Studie des Sicherheitsherstellers Eset werden in britischen Textilreinigungen jährlich über 22.000 USB-Sticks versehentlich mit der Wäsche abgegeben. Lediglich 53 Prozent der zumeist funktionsfähigen Sticks finden dann wieder zu ihrem Nutzer zurück. Das Problem: Die auf den Sticks gespeicherten Daten bleiben meist bestehen, denn Feinwaschgang und Weichspüler garantieren noch lange keine sichere Datenlöschung.
Hart im Nehmen: Moderne USB-Sticks stecken selbst Weichspüler und Schleudergang problemlos weg.
Quelle: SanDisk
Die verwaisten Speicher-Sticks stellen dann einen idealen Angriffspunkt für Hacker und Cyber-Kriminelle dar. Die gespeicherten Daten können beispielsweise für Spear-Phishing-Attacken und dergleichen genutzt werden. Besonders prekär sind sensible Unternehmensdaten.
Raphael Labaca Castro von Eset Security Researcher zeigt sich angesichts der Zahlen besorgt:  "Es ist erschreckend zu sehen, wie unachtsam manche Personen mit ihren USB-Sticks und somit ihren persönlichen Daten umgehen. In den seltensten Fällen verschlüsselt man die Daten auch mit einem Passwort, sodass bei einem Verlust jeder Finder auf die sensiblen Daten zugreifen kann.“
Im Rahmen der Studie hat Eset über 500 Textilreinigungen in Großbritannien befragt.




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