So (un)sicher sind biometrische Sicherheitskonzepte

Der Fingerabdruck reicht nicht aus

Tatsächlich hinterlässt man bei der Nutzung eines Fingerabdrucksensors auch gleich einen Fingerabdruck auf dem Sensor. Schon mit profanen Mitteln wie Holzleim lässt sich ein Duplikat erzeugen. Auch ein hochauflösendes Foto kann ausreichen, einen Gesichtsscanner zu überlisten, wenn man ihm denn vorgaukeln kann, dass er ein lebendiges Gesicht scannt. Außerdem kann man Gesicht und Fingerabdruck schlecht ändern, Passwörter aber schon. Bei hochsensiblen Daten sollte also doch ein Passwort her, am besten aber beides, denn doppelt hält besser. Auch das Hinzufügen einer Zweifaktor-Authentifizierung dient der Sicherheit.
"Der Fingerabdruck reicht nicht aus, um sich zu schützen", warnt Wojzechowski daher. Er rät stattdessen dazu, ein starkes Passwort aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen zu nutzen. Biometrische Verfahren dienen vor allem dem Komfort, aber mit etwas Aufwand sind sie teils leichter zu überwinden als das herkömmliche Passwort. Außerdem werden die biometrischen Daten ja vom Gerät selbst oder sogar in den Datenbanken der Hersteller gespeichert. Es ist nie auszuschließen, dass diese Daten auch mal in falsche Hände geraten.




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