Cyber-Security 19.01.2016, 11:12 Uhr

Spear-Phishing-Attacken kosten Unternehmen Millionen

Spear-Phishing-Attacken auf ausgewählte Mitarbeiter kosten Unternehmen sehr viel Geld. Bei größeren Firmen sollen die Angriffe im Schnitt Schäden in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar anrichten.
(Quelle: wk1003mike / Shutterstock.com)
Gezielte Phishing-Attacken, auch Spear Phishing genannt, fügen den betroffenen Unternehmen immensen finanziellen Schaden zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Hightech-Marktforschers Vanson Bourne, die im Auftrag von Cloudmark durchgeführt wurde, einem Spezialisten für Mail-Security.
Befragt wurden 300 IT-Verantwortliche von größeren Unternehmen mit mehr als 1.000 Angestellten in den USA und in Großbritannien. 84 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihr Unternehmen schon einmal Opfer einer Spear-Phishing-Attacke war.
Wiederum 80 Prozent der Firmen, die den Cyber-Kriminellen zum Opfer gefallen sind, gaben an, dass dem Unternehmen dadurch finanzieller Schaden entstanden sei. Am Schlimmsten sei dabei der Verlust an der Produktivität der Angestellten (41 Prozent), an Finanzmitteln (32 Prozent), an Ansehen des Unternehmens (29 Prozent) und der Marke (27 Prozent), an Kunden (25 Prozent) sowie an geistigem Eigentum (ebenfalls 25 Prozent). Bei 15 Prozent der Unternehmen habe sich der Angriff sogar negativ auf den Börsenkurs des Unternehmens auswirkt. Insgesamt sollen erfolgreiche Spear-Phishing-Attacken größeren Unternehmen im Schnitt 1,6 Millionen US-Dollar kosten.
Besonders ins Visier der Spear-Phisher geraten IT-Mitarbeiter (44 Prozent) und Mitglieder der Finanzabteilung (43 Prozent). In 27 Prozent der Fälle ist der CEO höchstpersönlich das Ziel der Cyber-Kriminellen.
"Mit der Masse an Informationen, die heutzutage über einzelne Angestellte und ihre Firmen online verfügbar sind, ist es für Cyber-Kriminelle ein Leichtes, ganz gezielte Mails zu erstellen, mit denen sie wichtige Daten und Finanz-Informationen absaugen können. Spear Phishing ist zu einer der größten Bedrohungen für Firmen geworden", meint George Riedel, CEO von Cloudmark.




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