Musik-Streaming von Smartphone und Tablet

Eine Frage des Formats

Wie schon bei der Einführung der CD scheiden sich an den digitalen Formaten die Geister. Echte HiFi-Fans verweigern sich den gängigen Standards wie MP3 oder dem bei iTunes gebräuchlichen AAC, da diese ein „verlustbehaftetes Kompressionsverfahren“ darstellen. Musikdateien, beispielsweise von einer CD, können durch das Entfernen von Frequenzen, die für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar sind, stark komprimiert werden, was das Speichern vieler Dateien vor allem auf portablen Geräten ermöglicht.
Entscheidend ist neben der Bit­rate, also der Datenmenge, die pro Se­kunde fließt, auch der Komprimierungsstandard. Während MP3-Daten erst ab 256 KBit/s eine wirklich gute Qualität liefern, kann derselbe Standard bei AAC schon mit 192 KBit/s erreicht werden. Zum Vergleich: Bei einer Compact Disc beträgt die Datenrate 1,4 MBit/s.
Wer seinen Ohren nur unverfälschte Musik gönnen möchte, muss aber trotzdem nicht unbedingt bis zu 700 MB Speicherplatz pro CD im WAV-Format auf seinem Smartphone oder der heimischen Festplatte bereithalten. ALAC (Apple Lossless Audio Codec) und FLAC (Free Lossless Audio Codec) sind zwei der am weitesten verbreiteten Methoden, mit denen man Songs auf bis zu 60 Prozent ihrer ursprünglichen Größe schrumpfen kann, ohne Einbußen bei der Klangqualität hinnehmen zu müssen.
FLAC wird von Android-Geräten mit der Betriebssystemversion 3.1 oder höher unterstützt, bei Apple sind alle portablen Geräte sowie Apple TV ALAC-kompatibel. 




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