Starke Umsätze mit vernetzten Fernsehern

Jeder dritte Fernseher, der im ersten Halbjahr hierzulande verkauft wurde, ist 3D-fähig und sogar jeder zweite verfügt über einen Internetanschluss. Das geht aus den aktuellen Verkaufszahlen hervor, die BVT, gfu und GfK erheben und im Consumer Electronics Markt Index, Cemix, veröffentlichen.

Das Geschäft mit LCD-TVs lief – wie nicht anders erwartet im Jahr von Olympia und Fußball-EM – sehr gut, es wurden im ersten Halbjahr 4,63 Millionen Geräte verkauft. Das entspricht einem Plus von 16,8 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2011. Da der Durchschnittspreis mit 620 Euro nahezu unverändert blieb, konnten sich die Hersteller über einen satten Umsatzgewinn freuen, insgesamt belief er sich im LCD-Bereich auf 2,87 Milliarden Euro. Der Verkauf von Plasma-Geräten ist dagegen rückläufig, aufgrund sinkender Preise wurden nur noch 184 Millionen Euro umgesetzt.

Auch mit Satelliten-Systemen und Set-Top-Boxen wurde gutes Geld verdient, ausschlaggebend für das Umsatzplus von 52,8 Prozent war die Abschaltung des analogen Sat-Signals zum 1. April des Jahres. Der Heim-Audio-Bereich legte ebenfalls zu, allerdings nur um insgesamt vier Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres. In diesem Segment ging der Absatz von Home-Cinema-Systemen um 8,2 Prozent auf nun 294.000 Stück zurück, dafür wurden zehn Prozent mehr Lautsprecherboxen verkauft. Erfreulich: Die Kunden griffen hier zudem zu teureren Geräten als im Vorjahr.

Bei den Videokonsolen macht sich hingegen das zunehmende Alter der aktuellen Gerätegeneration bemerkbar; die Kunden kauften 4,2 Prozent weniger Konsolen als 2011, insgesamt aber immer noch rund eine Million Stück. Der Preis fiel auf 202 Euro.
Den stärksten Zuwachs im gesamten Cemix konnten erneut die Web-Tablets mit 1,1 Millionen Stück (plus 167,5 Prozent) verzeichnen.