Apple erobert den zweiten Platz zurück

Die Knappheit bei Chipsets bremst die Smartphone-Hersteller ein: Laut Canalys und Counterpoint gingen die weltweiten Verkäufe im Jahresvergleich im dritten Quartal um 6 Prozent auf 326 Millionen Geräte zurück. Die steigenden Preise für Komponenten und Endgeräte hätten sich dabei vor allem im Einsteigersegment negativ ausgewirkt, berichten die Marktforscher.

Den Spitzenplatz konnte Samsung mit einem Marktanteil von 21 Prozent trotz eines Rückgangs der Stückzahlen um 13 Prozent verteidigen. Knapp 5 Prozent der Verkäufe der Koreaner entfielen dabei auf die Foldables, bei denen die Nachfrage größer als das Angebot sei.

Nachdem Xiaomi im zweiten Quartal erstmals Apple überholen konnten, haben die beiden Hersteller nun wieder die Positionen getauscht: Apple kam auf 15 Prozent und Xiaomi auf 14 Prozent Marktanteil. Die US-Marke konnte dank eines erfolgreichen Starts der iPhone-13-Serie den Absatz um 14 Prozent steigern, während die Chinesen, die laut Canalys von Lieferengpässen betroffen waren, 7 Prozent weniger Smartphones verkauften.

Die nächsten Verfolger Oppo und Vivo kamen dank eines Wachstums von 18 und 8 Prozent auf jeweils 11 Prozent Marktanteil, wobei die Marktforscher bei Oppo nun erstmals die Verkäufe der fusionierten OnePlus mit einrechneten. Vivo konnte seinen Spitzenplatz in der chinesischen Heimat verteidigen.

Hart von der Chipkrise getroffen sind die kleineren Hersteller, deren Verkäufe insgesamt um 20 Prozent zurückgingen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, so konnte Honor in China beim Comeback den dritten Platz erobern und Realme mit 16 Millionen so viele Geräte verkaufen, wie nie zuvor in einem Quartal. Für Huwaei ging es dagegen weiter bergab, denn es konnten nur noch 5,8 Millionen Smartphones verkauft werden - das entspricht einem Marktanteil von weniger als zwei Prozent.