Smartphone-Vergleichstest
20.11.2014, 09:30 Uhr
Stiftung Warentest macht die Biege
Vor gut einem Monat gab es bei vielen Apple-Fans nur ein Thema: Verbiegt sich das iPhone 6 Plus in der Hosentasche? Die Stiftung Warentest hat nun sieben XXL-Smartphones einem Biegetest unterzogen.
Laut einer Nokia-Studie tragen mehr als 60 Prozent der Männer ihr Smartphone in der Hosentasche. Diversen Anwenderberichten zufolge sollte dies beim Apple iPhone 6 Plus allerdings zu Verformungen führen. Unter dem Hashtag #bentgate nahmen die Lästereien in den sozialen Medien damals kein Ende. Nun hat die Stiftung Warentest mit dem neuen iPhone und sechs weiteren aktuellen Smartphones einen Biegetest gemacht. Fazit: Man muss ein Smartphone schon ziemlich misshandeln, um es im Alltag zu beschädigen.
Ein Video von test.de zeigt die Ergebnisse des Hosentaschen-Belastungstests mit sieben aktuellen Smartphones. Mit dabei: Die beiden neuen iPhones von Apple, das LG G3, das Galaxy Note 3 und das Galaxy Alpha von Samsung sowie das Sony Xperia Z2.
Die mit Hilfe von Dehnungsmessstreifen erzielten Ergebnisse zeigten, dass sich die Geräte in der Fronttasche - wie zu erwarten war - weit weniger verbiegen als in der Gesäßtasche. Beim Transport in der hinteren Hosentasche machte es zudem einen großen Unterschied, wie rücksichtslos sich die Probanden benahmen. Kam das Smartphone unsanft mit dem harten Stuhlrahmen in Berührung, verformten sich die neuen iPhones und das Sony Xperia Z2 tatsächlich leicht.
In der Biegemaschine, einem zweiten Testaufbau, verhielten sich einige der Handys anders als im Hosentaschen-Test. Allerdings geht die Stiftung Warentest davon aus, dass die in diesem Versuchsaufbau gemessenen Lasten für die Praxis nur eingeschränkt aussagekräftig sind.
Dennoch interessant: Das Sony Z2 mit Glasrücken brach bei einer Last von 23 Kilogramm, die iPhones lagen im Mittelfeld und am unempfindlichsten waren Geräte mit einem Rückendeckel aus Kunststoff, etwa das LG G3, das Samsung Galaxy S5 oder das Galaxy Note 3.