Generation Z
08.03.2018, 15:28 Uhr
Studie: So intensiv nutzen Jugendliche ihr Smartphone und Social Media
Für Jugendliche ist ihr Smartphone zum nahezu unverzichtbaren Begleiter geworden. Neun von zehn Teenagern haben das Mobile Device stets in der Nähe und sind ständig oder zumindest häufig aktiv.
Die Generation Z (Jahrgang 1995 bis 2010) wächst wie selbstverständlich mit dem Smartphone auf, Mobile-Abstinentler sind die absolute Ausnahme. Von den 14- bis 18-Jährigen in Deutschland besitzen 98 Prozent ein Smartphone, mehr als 42 Prozent sind eigener Aussage zufolge "ständig aktiv" und tragen das Gerät stets bei sich. Weitere 51 Prozent hängen zumindest häufig am Handy oder haben es in direkter Nähe. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Online-Umfrage der Hamburger Agentur elbdudler in Kooperation mit dem internationalen Marktforschungsinstitut YouGov.
WhatsApp schon nach dem Aufstehen
Jeder Zweite öffnet direkt nach dem Aufstehen WhatsApp, fast ein Viertel Snapchat. Über den Tag hinweg werden soziale Netzwerke mehrfach besucht und liegen in der Nutzung direkt hinter Messenger-Apps. Die höchste Relevanz haben dabei YouTube und Instagram: 69 Prozent beziehungsweise 65 Prozent nutzen diese Plattformen "mehrfach täglich". Über ein Drittel der Jugendlichen schauen gar kein TV mehr - und die, die es tun, verbringen weniger Zeit damit, als mit Online-Videos, die von 97 Prozent der Generation Z angeschaut werden.
Mehr als 60 Prozent der Jugendlichen bestellen gelegentlich online. Knapp 17 Prozent geben sogar an, häufig online einzukaufen. Das beliebteste Device für Webshopping ist allerdings noch immer der Laptop (40 Prozent), gefolgt vom Smartphone mit 29 Prozent.
Dieses Verhalten hat auch Auswirkungen auf die Werbeindustrie: "Der viel diskutierte Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung in Gesellschaft und Medien mit sich gebracht hat, zeigt in der Auseinandersetzung mit nachfolgenden Generationen sein volles Ausmaß", erklärt Christopher Rohs, Geschäftsführer Strategie bei elbdudler. "Werbetreibende und Medienunternehmen stehen nun vor der Herausforderung, dem aktuellen 'Generationen-Spagat' zu begegnen und zugleich bereits Lösungen für die daraus entstehenden, zukünftigen Veränderungen zu entwickeln."
Für die Jugendstudie "Wie tickt die Generation Z?", in der die Autoren auch Handlungsempfehlungen geben, wurden mehr als 500 Jugendliche aus Deutschland zu ihrer Smartphone-Nutzung online befragt. Erhebungszeitraum war von 24. November bis 1. Dezember 2017.