Vier Mittelklasse-Smartphones im Vergleichstest
Schicke Newcomer
Auch der Newcomer Switel schafft es, beim Design Akzente zu setzen, und überrascht mit einem 125 Gramm leichten Gehäuse mit Metallrahmen und einem schicken Diamantmuster auf der Rückseite. Allerdings ist der Kunststoff sehr glatt und hat auch klar fühlbare Kanten, so dass es nicht optimal in der Hand liegt.
Was den ersten Eindruck betrifft, können LG und Lenovo nicht mithalten: Das X Screen hat zwar ebenfalls glänzenden schwarzen Kunststoff, wirkt aber in Kombination mit dem Plastikrahmen weniger edel. Lenovo bietet optisch etwas Abwechslung mit bunten Wechselabdeckungen aus Plastik für die Rückseite als Zubehör.
Bei den Displays bieten alle bis auf LG Full-HD-Auflösung, während die Koreaner nur HD haben, was aber im Alltag kaum negativ auffällt, da Farben und Ablesbarkeit sehr gut sind.
Bei den Displays bieten alle bis auf LG Full-HD-Auflösung, während die Koreaner nur HD haben, was aber im Alltag kaum negativ auffällt, da Farben und Ablesbarkeit sehr gut sind.
Bei den Prozessoren gibt es Unterschiede: So setzt LG noch einen Quadcore-Chip von Qualcomm ein, während Lenovo und Alcatel die schnellere Achtkern-Variante an Bord haben. Switel verwendet wie viele der kleineren Anbieter einen Achtender von MediaTek, dessen Leistungen im Antutu-Benchmark mit knapp 40.000 im oberen Mittelfeld liegen. Das LG fällt mit rund 30.000 deutlich zurück. Am schnellsten geht das Idol 4 zu Werke, da es auch als einziges Gerät über 3 statt 2 GB Arbeitsspeicher verfügt. Mit einem Antutu-Wert von fast 70.000 liegt es in der aktuellen Spitzengruppe, allerdings wird es sehr warm. Das Lenovo ist mit dem gleichen Chipsatz minimal langsamer, wird aber bei Beanspruchung ähnlich hitzig.
Mit seinem recht kleinen 2.100-mAh-Akku bringt das Switel nur durchschnittliche Leistungen und muss nach einem Tag wieder an die Steckdose. Das LG und das Alcatel hielten mit eineinhalb Tagen etwas länger durch. Am besten ist das Lenovo mit knapp zwei Tagen.
Bis auf das Switel mit Android 5.1 setzen alle Kandidaten auf das aktuelle Android 6.0 als Betriebssystem. Die Eingriffe in die Benutzeroberfläche halten sich in Grenzen, am meisten Software bringt das Alcatel mit, darunter finden sich allerdings nicht nur sinnvolle Elemente, sondern auch einiges Überflüssiges. Eine nette Idee des Idol 4 ist aber der nach Anwenderwunsch programmierbare „Boom Key“ an der rechten Seite des Smartphones.