14.10.2011, 16:15 Uhr
Sony Ericsson stellt Produktion komplett auf Smartphones um
Sony Ericsson schreibt im dritten Quartal eine "schwarze Null" und will sich ab 2012 ausschließlich auf die Produktion von Smartphones konzentrieren.
Der zuletzt arg gebeutelte Handy-Hersteller Sony Ericsson hat seine aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht. Demnach musste der Handy-Hersteller im dritten Quartal 2011 eine "schwarze Null" in seine Geschäftsbücher schreiben, während im entsprechenden Vorjahresquartal noch ein Nettogewinn von 49 Millionen Euro angefallen war. Im Vergleich zum Vorquartal konnt das japanisch-schwedische Joint-Venture aber zumindest die Verlustzone (-50 Millionen Euro) wieder verlassen. Der Umsatz stagnierte im Jahresvergleich bei rund 1,6 Milliarden Euro, im Vergleich zum Vorquartal (1,2 Milliarden Euro) konnte Sony Ericsson aber deutlich zulegen.
Insgesamt lieferte das Unternehmen im dritten Quartal 9,5 Millionen Geräte aus, das sind 900.000 weniger als noch vor einem Jahr. Positiv: Mittlerweile machen margenträchtige Smartphones bereits 80 Prozent am Gesamtumsatz aus - entsprechend stieg der durchschnittliche Verkaufspreis von 154 auf 166 Euro. Sony-Ericsson-Chef Bert Nordberg kündigte in diesem Zusammenhang an, die Produktion ab dem Jahr 2012 komplett auf Smartphones umzustellen. Damit verabschiedet sich das Unternehmen von der Fertigung konventioneller Handys, die nur eine geringe Gewinnmarge abwerfen.
Eigenen Angaben zufolge hält das Unternehmen bei Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android aktuell einen Marktanteil von zwölf Prozent (nach Stückzahlen).