Quartalszahlen
25.10.2017, 13:42 Uhr
Telefónica: Mobilfunk-Umsatz steigt dank Hardware-Geschäft
Auch auf aufgrund deutlich gestiegener Smartphone-Verkäufe kann der Münchner Netzbetreiber seine Umsatzerlöse im Mobilfunk-Segment steigern. Der Service-Umsatz mit Dienstleistungen ist hingegen rückläufig.
Mehr Hardware-Verkäufe und mehr Datenvolumen – aber dennoch weniger Serviceumsatz: So lässt sich die Mobilfunk-Geschäftsentwicklung von Telefónica Deutschland im 3. Quartal 2017 kurz zusammenfassen. "Aufgrund stärkerer Nachfrage und wegen Abverkäufen von Beständen konnten wir unseren Endgeräteumsatz in den abgelaufenen drei Monaten um 28 Prozent auf 290 Millionen Euro steigern", berichtet Telefónica-Deutschland-CEO Markus Haas.
Die Mobilfunk-Serviceumsätze sanken im 3. Quartal hingegen um 3,6 Prozent auf 1,344 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,394 Milliarden Euro). Ohne die Einführung der neuen O2-Tarife mit besonders großem Datenvolumen wäre das Rückgang wohl noch deutlich stärker ausgefallen. So jedoch konnte das Unternehmen im 3. Quartal immerhin 183.000 Vertragskunden hinzugewinnen; der durchschnittliche Datenverbrauch von O2-Kunden mit LTE stieg auf 2,4 Gigabyte im Monat an.
Entsprechend positiv entwickelte sich auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU), der von 15,5 Euro im Vorquartal auf 15,7 Euro pro Monat zulegte. Die Mobilfunk-Teilnehmerzahl sank gemäß der O2-eigenen Zählung von 45,194 Millionen SIM-Karten im Vorquartal auf 44,842 Millionen, was einem Rückgang um 0,8 Prozent entspricht.
Leicht nach unten ging es mit der Kundenzahl im Festnetz-Segment. Hier zählt der Anbieter nun 2,072 Millionen DSL-Anschlüsse, das sind 0,5 Prozent weniger als 3 Monate zuvor (2,082 Millionen). Auch dei Festnetz-Umsätze waren leicht rückläufig und lagen nun im 3. Quartal bei 214 Millionen Euro (Vorquartal: 217 Millionen Euro).
Der Gesamtumsatz von Telefóncia betrug zwischen Juli und September 1,850 Milliarden Euro, das sind 1,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (1,876 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis vor Sonder- und Spezialeffekten bleibt mit 468 Millionen Euro (Vorjahr: 467 Millionen Euro) fast unverändert.