Motorola Defy vs. Nokia XR20: Ein hartes Duo

Keine Kraftpakete

Beim Speicher bieten beide mit 4 GB RAM und 64 GB für Daten nicht allzu viel Platz, Nokia hat für 80 Euro Aufpreis noch eine Variante mit 6 und 128 GB im Programm. Zumindest können die Geräte per MicroSD-Karte erweitert werden, allerdings nur per Hybrid-Slot, der alternativ eine zweite SIM-Karte schluckt.
Motorola Defy
Quelle: Motorola
Der Snapdragon-480-Prozessor im Nokia bringt eine für die Preisklasse knapp durchschnittliche Leistung mit etwa 260.000 Punkten im Antutu-Benchmark. Motorola verwendet den Snapdragon 662, der einen Antutu-Score von rund 170.000 erzielt, was das Defy in der Mittelklasse nur im unteren Drittel platziert. Im Alltag lassen sich entsprechend immer mal wieder Verzögerungen etwa beim Öffnen von Apps oder Fotos bemerken, sie sind aber nicht dramatisch.
Der Akku des Defy hat eine Kapazität von 5.000 mAh und damit knapp zehn Prozent mehr als der des XR20. Im Gebrauch hielten beide Smartphones rund zwei Tage normale Nutzung durch, was eine gute Leistung ist. Motorola lädt mit 20 W nach, eine komplette Füllung dauert so knapp zweieinhalb Stunden. Nokia lädt mit 18 W in etwa der gleichen Zeit, dafür bietet nur das XR20 auch drahtloses Aufladen.
Bei der Hauptkamera hat das Nokia erneut die Nase minimal vorn. Die 48-Megapixel-Kamera mit Optik von Zeiss hat eine Blende mit f/1.8 und eine 13-Megapixel-Weitwinkellinse, die 123 Grad erfasst. Bis auf die manchmal etwas unrealistischen Farben sehen die Bilder scharf aus und der doppelte LED-Blitz sorgt für eine ordentliche Ausleuchtung im Nahbereich. Ansonsten ist die Aufhellung bei Nachtaufnahmen bescheiden.
Das Motorola hat ebenfalls eine 48-Megapixel-Hauptlinse mit einer Blendenöffnung von f/1.8. Allerdings gibt dazu es keine Weitwinkellinse, sondern als Ergänzung eine Makrolinse und einen Tiefensensor. Obwohl das Nokia eine Linse weniger hat, scheint das Layout mit dem Weitwinkel im Alltag sinnvoller. Die Fotos des Defy sind aber zumindest bei guten Lichtverhältnissen für diese Preisklasse recht gut und scharf, nachts hilft dann etwas eine Softwarefunk­tion, die Bilder aufhellt.
Daten und Bewertung
Quelle: Telecom Handel




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