TK-Branche unter Spannung

Gute Geschäfte mit Strom und Gas

Im Gegensatz dazu sind mit Municall und Phone+ noch zwei TK-Großhändler in der Energievermarktung aktiv. Auch die Mitglieder in den CE-Verbundgruppen Expert und ElectronicPartner können ihren Kunden nach wie vor Strom- und Gasverträge anbieten. Während für die Distributoren dabei das Cross-Selling-Potenzial und die Möglichkeit, zusätzliche Kunden in die Shops zu locken, im Vordergrund steht, geht es bei den Verbundgruppen eher um die Abrundung des Sortiments und um die Vollständigkeit des Dienstleistungsangebots.
Der Ausstieg zentraler Player aus dem Energiegeschäft legt jedoch den Schluss nahe, dass sich die anfängliche Euphorie für die Stromvermarktung über den TK-Fachhandel zum Teil gelegt hat. Ungebrochen optimistisch ist jedoch die Einschätzung der Energie-Distributoren: "Wir haben mittlerweile Shops, die rein vom Energievertrieb leben. Ein TK-Händler kann dies auch, wenn er im Thema fit ist und aktiv seine Kunden darauf anspricht", ist Jens Hagel, Vertriebsleiter bei PortalHaus, überzeugt.
Denn gerade bei Kunden, die selbst schon schlechte Erfahrungen mit ihrem unseriösen - oder insolventen - Anbieter gemacht haben, können Fachhändler mit ihrer Beratungskompetenz und Expertise punkten. "Die Vertragszahlen sind unmittelbar nach Bekanntgabe der Flexstrom-Insovlenz stark angestiegen - gut für unsere Fachhändler", freut sich Alexander Albert, Geschäftsführer von HFO Energy.




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