TK-Branche unter Spannung

Energiesparen leicht gemacht

Ob sich die Energievermarktung lohnt und zum wirtschaftlichen Erfolg führt, hängt am Ende vom eigenen Engagement ab. Manchmal sind dafür aber auch neue Denkansätze und kreative Ideen gefragt. Denn: Eine Folge der deutlich gestiegenen Strompreise ist die gesteigerte Sensibilität der Endverbraucher. Und genau diese kann sich der TK-Fachhandel zunutze machen.
Zwar ist ein Anbieterwechsel eine naheliegende Möglichkeit, Energiekosten zu senken. Ein anderer Weg besteht darin, durch den Einsatz von Heizungssensoren oder programmierbaren Steckdosen Energie zu sparen - Stichwort Smart Home. Und das wiederum ist ein Thema, für das sich in jedem Beratungsgespräch ein Anknüpfungspunkt ergeben sollte. Denn sparen will letztlich jeder.
Im Interview mit Telecom Handel erläutert Holger Neinhaus, Partner bei SMP Strategy Consulting, warum die Energievermarktung nach wie vor interessant für TK-Fachhändler sein kann - und welche Cross-Selling-Möglichkeiten sich durch den Verkauf von Smart-Home-Lösungen ergeben.
Telecom Handel: Mit Aetka und Brodos haben sich zwei wichtige TK-Unternehmen aus dem Geschäft mit Strom- und Gastarifen zurückgezogen. Ist die Energievermarktung für den TK-Fachhandel überhaupt noch ein Thema?
Holger Neinhaus: Energieprodukte sind von jeher eher eine Randerscheinung im TK-Markt und es hat nie richtig funktioniert, sie über den Fachhandel zu verkaufen. Die Provisionen sind zu gering und die Kunden kommen nicht, um im Handy-Shop einen Stromvertrag abzuschließen. Dazu nutzen sie das Internet.
Also lohnt es sich für einen TK-Händler von vorneherein nicht, in diesen Bereich einzusteigen?
Neinhaus: Das hätte ich noch vor einem Jahr gesagt. Heute sehe ich die reine Vermarktung von Energietarifen nach wie vor nicht im TK-Fachhandel. Aber es gibt in dem Feld noch ganz andere Ansätze und Wachstumsoptionen.




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