Freenet 16.03.2010, 11:47 Uhr

Mehr Umsatz und Gewinn, weniger Kunden

Der Mobilfunkanbieter Freenet kann im Jahr 2009 sowohl Nettogewinn als auch Umsatz deutlich steigern. Einbußen gab es hingegen bei den Kundenzahlen.
Der Mobilfunkanbieter Freenet konnte im Geschäftsjahr 2009 seinen Nettogewinn deutlich steigern. Wie das Unternehmen mitteilte, legte dieser von 111,6 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 256,5 Millionen Euro zu. Auch der Umsatz schnellte um 31,5 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro in die Höhe.
Über 96 Prozent des Konzernumsatzes stammten dabei aus dem Kerngeschäftsfeld Mobilfunk. Der Umsatz stieg in diesem Segment um 32 Prozent von 2,65 auf 3,51 Milliarden Euro. Der Rohertrag im Segment Mobilfunk beläuft sich auf 708,2 Millionen Euro nach 468,9 Millionen Euro im Jahr 2008.
Allerdings: Die positive Entwicklung ist in erster Linie auf anorganisches Wachstum zurückzuführen. So hatte Freenet im Jahr 2008 den Wettbewerber Debitel übernommen, der die Freenet-Bilanz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 gehörig aufpoliert hat.
Wie Konzernchef Christoph Vilanek weiter mitteilte, konnten vor dem Hintergrund der positiven Konzernentwicklung sowie der Verkäufe des DSL-Geschäfts und der Strato-Gruppe die Nettofinanzschulden im Jahresverlauf um rund 40 Prozent von 1,30 Milliarden Euro auf 789,8 Millionen Euro reduziert werden.

Freenet: Mehr Umsatz und Gewinn, weniger Kunden

Gleichzeitig sank die Mitarbeiterzahl im Freenet-Konzern aufgrund besagter Sparten-Verkäufe und der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen um 2.861 auf jetzt 4.394 Personen. Weniger erfreulich entwickelten sich auch die Kundenzahlen: So sank die Anzahl der Vertragskunden im Mobilfunksegment im Jahresverlauf um 4,6 Prozent auf 8,43 Millionen (Vorjahr 8,83 Millionen). Die Zahl der Prepaid-Kunden reduzierte sich im Berichtszeitraum von 10,29 auf 9,15 Millionen - insbesondere durch die Ausbuchungen inaktiver SIM-Karten, wie Freenet betonte.
Eine gute Nachricht gibt es indes noch für Investoren: So haben Vorstand und Aufsichtsrat von Freenet beschlossen, der Hauptversammlung die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Stückaktie aus dem Bilanzgewinn vorzuschlagen.




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