Studie 03.03.2010, 09:01 Uhr

Virtuelle Telefonanlagen im Mittelstand kaum bekannt

Eine Studie von Böcker Ziemen Management Consultants - im Auftrag des IP-Centrex-Anbieters nfon - zeigt: Virtuelle Telefonanlagen werden bislang kaum im deutschen Mittelstand eingesetzt.
Virtuelle Telefonanlagen haben in Deutschland zurzeit mit etwa 1,5 Prozent nur einen äußerst geringen Marktanteil. Zum Vergleich: In den USA nutzen bereits rund ein Viertel der Unternehmen IP-Centrex-Lösungen. Doch in den nächsten Jahren könnte auch hierzulande das Outsourcing der Telefonanlage zu einem Trend werden. Bis 2015 soll sich die Zahl der Arbeitsplätze mit virtuellen Telefonanlagen im deutschen Mittelstand von heute 100.000 auf 1,33 Millionen mehr als verzehnfachen - so die Schätzung von Jens Böcker, Verfasser der Studie „Virtuelle Telefonanlagen im deutschen Mittelstand“.
Diese Zahlen würden allerdings nur erreicht, wenn die Bekanntheit von Technologie und Anbietern deutlich gesteigert werde, schränkt Böcker seine Prognose ein. Denn aktuell kennen 61 Prozent der Entscheider im Mittelstand weder die Begriffe „virtuelle Telefonanlage“ noch „IP Centrex“ oder „Hosted PBX“, so ein weiteres Ergebnis der Studie. Die Analyse wurde im Übrigen von dem IP-Centrex-Anbieter Nfon in Auftrag gegeben.

Studie: Virtuelle Telefonanlagen im Mittelstand kaum bekannt

Um die Verbreitung virtueller Telefonanlagen zu beschleunigen, muss es den Anbietern laut Böcker außerdem gelingen, die Verfügbarkeit und Sprachqualität der Angebote sicherzustellen und auch nachzuweisen. Ebenso wichtig sei eine klare und verständliche Nutzenargumentation der Anbieter.
Nur so könnten die deutschen mittelständischen Unternehmen überzeugt werden, die traditionelle Telefonanlage durch eine virtuelle zu ersetzen. Ein Argument für den Einsatz einer Hosted PBX sieht Böcker vor allem bei den Kosten, er beziffert das gesamte Einsparpotenzial dieser Lösungen für den deutschen Mittelstand auf 1,4 Milliarden Euro pro Jahr.




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