Zum 28. Juni 2018 19.04.2018, 10:59 Uhr

Vodafone stellt digitale Geldbörse Wallet ein

Vodafone stellt seine digitale Geldbörse Wallet ein. Es ist ein weiteres Beispiel, das zeigt: Mobile Payment kommt in Deutschland nicht wirklich zum Tragen.
(Quelle: shutterstock.com/Tashatuvango)
Schluss mit Wallet: Vodafone stellt seine digitale Geldbörse zum 28. Juni dieses Jahres ein. Der Mobilfunkanbieter startete das Angebot bereits 2013 in Kooperation mit Visa und technischem Support von Wirecard im Handel. Zunächst gab es 30.000 Akzeptanzstellen in Deutschland.
Beim Bezahlen mit Vodafone Wallet hielten Kunden lediglich ihr Smartphone an das Kartenlesegerät der Kasse. Das funktionierte überall dort, wo kontaktloses Bezahlen möglich ist. Die Vodafone Wallet App musste hierfür weder geöffnet sein, noch musste eine Mobilfunkverbindung bestehen. Nach jedem Kauf erhielten Kunden eine Benachrichtigung über die erfolgte Zahlung. Jeder Vorgang wurde in der Vodafone Wallet-App gespeichert und in einer Transaktionshistorie aufgelistet.
Seit 2017 standen Nutzern der digitalen Geldbörse auch PayPal und die Visa-Kreditkarte als Zahlungsmittel zur Verfügung.
Vodafone informiert Kunden auf seiner Webseite über das Aus:
Quelle: Vodafone
Mit Vodafone verabschiedet sich nun auch der letzte deutsche Mobilfunkanbieter von seinem eigenen Mobile-Payment-Angebot. O2 und Base stampften ihren Dienst bereits 2016 ein, Ende 2018 ist Schluss mit TelekomMyWallet. Mpass, das gemeinsame Angebot von Vodafone, O2 und der Telekom, gibt es ebenfalls nicht mehr.
Das Bezahlen über mobile Endgeräte stößt im Gegensatz zu Ländern wie Skandinavien in Deutschland noch auf wenig Resonanz. Das könnte sich jedoch ändern, wenn die US-Player mit ihren Angeboten Apple Pay und Google Pay hier offiziell durchstarten.




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