Sony Ericsson 19.04.2011, 18:36 Uhr

Weniger Umsatz und Gewinn

Der Handy-Hersteller kann im ersten Quartal einen Nettogewinn in Höhe von elf Millionen Euro erwirtschaften - deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem machen dem Unternehmen die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Japan zu schaffen.
Durchwachsene Bilanz von Sony Ericsson: Wie der Handy-Hersteller heute bekannt gab, beläuft sich der Nettogewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011 auf elf Millionen Euro. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahresquartal konnte das Unternehmen noch ein Plus von 21 Millionen Euro in seine Geschäftsbücher schreiben. Auch der Umsatz verringerte sich: von 1,4 auf 1,1 Milliarden Euro.
Ebenfalls rückläufig ist die Zahl der weltweiten Verkäufe: Insgesamt konnte Sony Ericsson 8,1 Millionen Handys absetzen, ein Jahr zuvor waren es 10,5 Millionen. Immerhin: 60 Prozent aller verkauften Geräte waren margenträchtige Smartphones, weshalb auch der durchschnittliche Verkaufspreis von 134 auf 141 Euro in die Höhe kletterte. Die neue Strategie von Sony Ericsson, verstärkt auf hochpreisige Smartphone-Modelle zu setzen, scheint damit erste Früchte zu tragen.  
Zu schaffen machten - und machen - dem Handy-Hersteller die Auswirkungen der jüngsten Naturkatastrophen in Japan: "Das Erdbeben in Japan hat das Quartal im operativen Geschäft schwierig gemacht", so Konzernchef Bert Nordberg. Wie der Manager betonte, erwarte man auch weiterhin Störungen in der Versorgungskette.

Analysten reagieren verhalten

Analysten beurteilten die Zahlen eher verhalten. Ihrer Meinung nach dauert es immer noch zu lang, bis Sony Ericsson neue Produkte auf den Markt bringt. Zudem laufe der Hersteller Gefahr, durch seine Fokussierung auf das Highend-Smartphone-Segment zum Nischenanbieter zu werden. Sony Ericsson müsse nun versuchen, die richtige Balance zwischen Alleinstellungsmerkmalen bei seinen Geräten und einem wettbewerbsfähigen Verkaufspreis zu finden, so IDC-Analyst Francisco Jeronimo.




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