Kabel Deutschland (KDG) ist es auch im Geschäftsjahr 2009/10 nicht gelungen, die Verlustzone zu verlassen. So meldet der Kabelnetzbetreiber für den Berichtszeitraum ein Minus in Höhe von 45,3 Millionen Euro. Immerhin konnte der Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (144,3 Millionen Euro) deutlich reduziert werden.

Positiv entwickelte sich der Umsatz: Dieser kletterte von 1,4 auf 1,5 Milliarden Euro. Auch die Netto-Finanzverbindlichkeiten konnten leicht von drei auf 2,9 Milliarden Euro reduziert werden.

Zuwächse erzielte Kabel Deutschland insbesondere bei den Internet- und Telefonprodukten. Hier kletterte die Zahl der Abonnements um knapp 40 Prozent auf 1,973 Millionen. Die Gesamtzahl aller Abonnements stieg auf 12,05 Millionen verglichen mit 11,63 Millionen im Vorjahr.

Dennoch zählte das Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres nur 8,9 Millionen Kunden - im Vorjahr waren es noch 9,1 Millionen. Dafür erhöhte sich im Gegenzug der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) von 11,06 auf auf 12,13 Euro.

Vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftsentwicklung erwartet der Vorstand von Kabel Deutschland nun für das laufende Geschäftsjahr 2010/2011 ein Umsatzwachstum zwischen 6,5 und 7 Prozent.