Telefónica
07.09.2020, 10:00 Uhr
5G-Ausbau: Der unsichtbare Dritte
Vodafone und die Deutsche Telekom treiben den 5G-Ausbau massiv voran. Dieses Jahr will nun auch Telefónica als dritter Carrier in den Ring steigen.
Es sollte ein Ausrufezeichen in Sachen 5G sein, als der Technikchef der Telekom, Walter Goldenits, Ende Juli meldete: „Wir feiern heute unser Bergfest für 5G. Die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland ist jetzt versorgt. 5G ist in allen Bundesländern angekommen.“ Bis zum Jahresende sollen sogar zwei Drittel der Deutschen die neue Technologie nutzen können. Dabei sind nicht nur Großstädte, sondern auch kleine Gemeinden wie Wallgau in Oberbayern oder Lampertswalde in Sachsen – selbst Deutschlands höchste Antenne auf der Zugspitze soll jetzt 5G-fähig sein.
Lag Vodafone im 5G-Rennen lange nah an der Telekom, haben die Bonner den Konkurrenten jetzt distanziert, denn dort will man bis Jahresende erst einmal bis zu zehn Millionen Menschen in Deutschland versorgt haben, auch die dann angestrebten 8.000 Antennen erscheinen im Vergleich zu den 40.000, die die Telekom bis Jahresende in Betrieb nehmen will, bescheiden.
Vodafone setzt verstärkt auf die Heimversorgung mit seinem GigaCube 5G, einem Router von Huawei, der nun auch die 700-MHz-Frequenzen, die die Versorgung auf dem Land gewährleisten, unterstützt. Für Kunden, die dort in der Nähe einer 5G-Antenne wohnen und einen Ersatz oder auch nur eine Back-up-Lösung zum Festnetz suchen, kann das durchaus eine Alternative sein.
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