Bei professionellen Anwendungen längst etabliert, rückt 5G nun zunehmend auch in den Fokus der Konsumenten. Die Vorteile der Technologie müssen aber noch intensiver erklärt werden.
Auch wenn es viele Verbraucher noch gar nicht wissen: 5G ist längst bei ihnen, etwa wenn sie ein entsprechendes Endgerät wie das iPhone 12 haben und dazu noch einen Tarif, der die Nutzung von Daten mit der neuen Technologie erlaubt. Wenn sie dann noch in einem bereits versorgten Gebiet wohnen oder dorthin reisen, könnte es mit der Nutzung des Datenturbos eigentlich losgehen.
Doch wollen viele Menschen das überhaupt? Die Bereitschaft, für 5G einen Aufpreis zu zahlen, ist nicht riesig, aber doch bei einigen Mobilfunknutzern vorhanden, wie eine Umfrage des Bitkom vom Februar dieses Jahres zeigt: Demnach wollten nur 27 Prozent keinen monatlichen Aufpreis für 5G bezahlen, bei 26 Prozent waren es weniger als zehn Euro, doch bei immerhin 35 Prozent schon zehn bis 20 Euro und bei sieben Prozent mehr als 20 Euro.
Neue Perspektiven: Per 5G-Direktübertragung können Inhalte für Medien schnell und kostengünstig produziert werden
Quelle: Vodafone/Sky
In der Realität dürften manche Anwender einen 5G-Aufpreis schon zahlen, dies aber nicht bewusst. Denn vor allem neuere Tarife haben eine solche Zusatzoption gar nicht, sondern die 5G-Nutzung ist in den höherpreisigen Laufzeittarifen mit eingepreist. Dabei lohnt es sich, auf Details wie vor allem die maximal nutzbare Downlink-Geschwindigkeit zu achten: So bietet etwa O2 in seinem Tarif „Free Unlimited Smart“ zwar unbegrenztes Datenvolumen, allerdings nur mit einer maximalen Download-Geschwindigkeit von sehr lahmen 10 MBit/s. Schnelleres 5G mit 300 oder 500 MBit/s gibt es bei O2 erst ab den L-Tarifen, während Vodafone und die Telekom auch schon in niedrigeren Angeboten 5G einschließen. Dazu gibt es hier grundsätzlich bis zu 300 oder 500 MBit/s, in einigen Großstädten sogar ein Gigabit.
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