Sicherheit
Quelle: Shutterstock / ZinetroN
Mobile Security 15.05.2024, 11:43 Uhr

Android an der Angel

Die Zahl der Cyberangriffe auf Smartphones nimmt zu. Die immer ausgefeilteren Methoden bringen auch Firmennetze durch private Endgeräte in Gefahr.
Die Cyberkriminellen werden immer raffinierter: Jetzt haben sie einen Weg gefunden, den Trojaner „Vultur“, der bereits seit drei Jahren sein Unwesen treibt, in einer Sicherheits-App unterzubringen. Der Angriff beginnt mit ­einer Phishing-SMS (auch Smishing genannt), die vor einer nicht autorisierten Transaktion warnt, bei der es um eine große Geldmenge gehen soll. Dabei wird auf eine Telefonnummer verwiesen, die man anrufen soll. Am Telefon melden sich dann die Betrüger und behaupten, das Smartphone sei von Malware infiziert.
Dagegen soll man die bekannte App von ­MacAfee installieren, deren Download-Link auch praktischerweise gleich geschickt wird. Die Fake-App sieht dann tatsächlich authentisch aus, doch im Hintergrund wird der Trojaner aktiv und sichert sich Zugriff auf die Bedienhilfen, ­aktiviert Fernsteuerungssysteme und baut eine Verbindung zum Command-and-Control-Server auf. Über Bildschirmaufzeichnungen und Keylogger können Daten und Passwörter ausgelesen werden. In der neuen Version ist Vultur darüber hinaus in der Lage, Dateien zu suchen und herunterzuladen, die Ausführung bestimmter Apps zu blockieren oder Statusanzeigen einzublenden.

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