Gemeinsam gegen PayPal 26.10.2015, 09:44 Uhr

Bezahlverfahren Paydirekt: Banken in einem Boot

Zusammen gegen Paypal: Mit dem Bezahlverfahren Paydirekt wollen die deutschen Banken verlorenes Terrain zurückgewinnen. Eine gewaltige Herausforderung.
(Quelle: Fotolia.com/Michael Schuetze)
Am 17. August um 10.46 Uhr war es schließlich so weit: Die erste Testtransaktion mit dem neuen Bezahlverfahren Paydirekt wurde erfolgreich abge­wickelt. Beinahe ist man geneigt, dieses Ereignis historisch zu nennen, denn damit präsentierten sich die deutschen Banken zum ersten Mal mit ­einer gemeinsamen, technisch einheit­lichen Lösung zum Online-Payment. Über ein Jahrzehnt haben die Geldinstitute mehr oder weniger tatenlos zugesehen, wie Paypal seinen Platz als Marktführer eroberte.

Erst im vergangenen Jahr haben sich die Banken zusammengetan, um ein eigenes Payment-System für den Online-Handel zu entwickeln. Mit dabei waren zunächst die genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken, vertreten durch ihre beiden Zentralbanken DZ Bank und WGZ Bank, sowie die großen deutschen Privatbanken, darunter die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Hypovereinsbank. Im April dieses Jahres haben sich nach vielen Diskussionen auch die Sparkassen zur Teilnahme entschlossen.

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