Mobilfunk
29.08.2022, 10:48 Uhr
Campusnetze: Netze für jeden Bedarf
Campusnetze, die lokalen Mobilfunknetze für Firmengelände, werden immer beliebter und treiben die Digitalisierung der Industrie voran. Involviert sind nicht nur die Carrier.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat inzwischen mehr als 220 Frequenzen für private 5G-Netzwerke, die allgemein Campusnetze genannt werden, zugeteilt. Damit wurde dieses Betreibermodell innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren zu einem Erfolg. Beim Blick auf die Liste der Frequenznehmer auf der Website der BNetzA fällt auf, wie vielfältig diese sowohl von der Größe als auch der Art ihres Geschäfts sind. Sie reicht von Forschungseinrichtungen und Rundfunkanstalten über Messegelände und Verkehrsflächen bis hin zu vielen Dax-Konzernen.
Das derzeit größte private 5G-Netz errichtet beispielsweise in den kommenden Monaten Fraport, der Betreiber des Frankfurter Flughafens, auf seinem über 20 Quadratkilometer großen Areal. Strategischer Partner ist hier der japanische IT-Dienstleister NTT, der bereits das 5G-Netz am Flughafen Köln-Bonn errichtet hat. Mit dem Fraport-Netz sollen neue Technologien wie die Steuerung fahrerloser Vorfeldfahrzeuge oder die Echtzeitübertragung von Videos der Überwachungstechnik ausgelotet werden, es dient nicht der 5G-Versorgung der Passagiere, denen die Technologie ja ohnehin bereits über die drei öffentlichen Mobilfunknetze zur Verfügung steht.
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