Strom & Gas
24.04.2023, 09:01 Uhr
Energievermarktung: Zeit für einen Neuanfang
Lange lag das Geschäft mit Energieverträgen brach – auch weil es keine wirklichen Alternativen zu den Angeboten der Grundversorger gab. Das hat sich nun geändert, und die Nachfrage der Kunden ist groß.
Es gab eine Zeit, da wurde die Vermarktung von Energieverträgen als der neue Heilsbringer für den stationären Telco-Handel gepriesen. Die Vorteile lagen auf der Hand: Der Händler hat ohnehin jeden Tag mit Tarifen zu tun, warum also nicht zusätzlich auch Verträge zu Strom und Gas vermarkten? Viele Distributoren sprangen damals auf den Zug auf und unterstützten ihre Händler bei der Vermarktung. Dem Hype folgte – zumindest bei einigen Shop-Betreibern – jedoch die schnelle Ernüchterung.
Die erwarteten zusätzlichen Umsätze blieben aus, und so verschwanden die Flyer und Pappaufsteller mit den günstigsten Energieverträgen wieder aus den Ladengeschäften. Ursache mag zum einen sein, dass sich einige Händler das Geschäft als Selbstläufer vorgestellt und entsprechend wenig Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt haben. Zum anderen mag es auch an den Kunden gelegen haben, die beim Mobilfunk-Shop ihres Vertrauens zwar durchaus die Expertise in puncto Handy und Co. sahen, nicht aber für die komplexe Welt von Strom- und Gastarifen mit unzähligen Angeboten. Und nicht zuletzt gingen mit Check24 und Verivox große Online-Portale in die Marketingoffensive und positionierten sich als Experten beim Konsumenten.
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