Marktreport
25.08.2020, 09:42 Uhr
Feature Phones: Bedrohte Spezies
Der Markt für einfache Feature Phones ist weiter rückläufig. Doch es gibt noch Zielgruppen, die solche Geräte weiterhin im Fachhandel nachfragen.
Es ist eine langsam, aber stetig aussterbende Spezies: Laut dem Branchenindex Hemix wurden im ersten Quartal dieses Jahres noch 277.000 Feature Phones – also einfache Handys – in Deutschland verkauft, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 314.000. Verglichen mit den rund fünf Millionen Smartphones, die im Quartal über den Tresen gehen, ist diese Zahl extrem klein. Wie stark der Markt über die Jahre geschrumpft ist, zeigt der Vergleich mit dem ersten Quartal 2014, in dem noch 440.000 Feature Phones verkauft wurden.
Zumindest ist der durchschnittliche Verkaufspreis der Geräte seitdem weniger stark gesunken, im ersten Quartal 2020 wurden die Handys sogar gegenüber dem Vorjahr wieder etwas teurer und kosteten im Durchschnitt 51 Euro – auch das ist allerdings nur ein Zehntel des Verkaufspreises eines Smartphones.
Trotzdem verkaufen viele Händler weiter die einfachen Handys, denn in verschiedenen Marktnischen sind sie noch gefragt. Die Auswahl an Produkten und Anbietern wird allerdings schmaler. Denn bis auf Nokia, die Marke von HMD Global, haben sich die großen Hersteller schon vor vielen Jahren von diesem Segment abgemeldet beziehungsweise es wie Apple oder Xiaomi nie bedient. Das gilt zumindest für Europa, denn in Afrika oder Indien gibt es angesichts eines höheren Bedarfs und geringerer Kaufkraft auch Handys von anderen Marken. Die Lücke gefüllt haben hierzulande die Spezialisten für Seniorengeräte wie Beafon oder Emporia, die viele ihrer Feature Phones im Laufe der Jahre immer attraktiver gestaltet haben, so dass sie auch für jüngere Käufer attraktiver wurden. Eine weitere Kategorie sind die Geräte der Outdoor-Spezialisten wie Cat Phones oder Ruggear mit robusten Gehäusen.
Trotzdem verkaufen viele Händler weiter die einfachen Handys, denn in verschiedenen Marktnischen sind sie noch gefragt. Die Auswahl an Produkten und Anbietern wird allerdings schmaler. Denn bis auf Nokia, die Marke von HMD Global, haben sich die großen Hersteller schon vor vielen Jahren von diesem Segment abgemeldet beziehungsweise es wie Apple oder Xiaomi nie bedient. Das gilt zumindest für Europa, denn in Afrika oder Indien gibt es angesichts eines höheren Bedarfs und geringerer Kaufkraft auch Handys von anderen Marken. Die Lücke gefüllt haben hierzulande die Spezialisten für Seniorengeräte wie Beafon oder Emporia, die viele ihrer Feature Phones im Laufe der Jahre immer attraktiver gestaltet haben, so dass sie auch für jüngere Käufer attraktiver wurden. Eine weitere Kategorie sind die Geräte der Outdoor-Spezialisten wie Cat Phones oder Ruggear mit robusten Gehäusen.
Telecom Handel
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