Smartphone-Hersteller
01.12.2020, 11:29 Uhr
Flagship-Stores: Schaulaufen mit Shops
In ihren eigenen Flagship-Stores zeigen die Smartphone-Hersteller ihre Produkte oft in aufwendigen Inszenierungen, um das Image der Marke zu fördern.
Nur schauen, nicht kaufen – das war lange der Zweck von Showrooms, wie Unternehmen sie früher vorwiegend auf den Prachtstraßen der Metropolen betrieben. Autohersteller zeigten dort zum Beispiel ihre neuesten Fahrzeuge, aber auch mal Rennwagen oder Studien, um das Image der Marke zu pflegen. Dazu wurde häufig eine Gastronomie geboten, um die Menschen zum Verweilen anzuregen. Das Showroom-Konzept wurde auch von anderen Branchen übernommen.
So kam es in den 2000er-Jahren auch in der Handy-Welt an, allerdings hier eher in der Form des Flagship-Stores. Ein solcher ist kein reiner Showroom, sondern auch ein Ort, an dem die Produkte des jeweiligen Herstellers verkauft werden sollen. Der damalige Marktführer Nokia eröffnete einen solchen Laden im Jahr 2005 im heimatlichen Helsinki, zu besten Zeiten gab es zwölf Flagship-Stores der Finnen in neun Metropolen. Doch mit dem Rückgang der Marktanteile von Nokia mussten diese ab 2009 sukzessive schließen. Der Laden in Helsinki erlebte noch eine kurzlebige Umdekoration zum Microsoft Store, bevor er 2015 als Letzter für immer schließen musste.
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