TK-Fachhandel
26.02.2016, 14:55 Uhr
Flüchtlinge am PoS: Kommunikation mit Händen und Füßen
Über eine Million Flüchtlinge sind im letzten Jahr nach Deutschland gekommen – und fast alle wollen telefonieren. Das bringt Probleme mit sich, birgt aber auch Chancen.
Wenn selbst mit Händen und Füßen nichts mehr geht, greift Benjamin Jäkel zur Tastatur. „Mit Google Translator klappt die Verständigung notfalls immer. Doch in den meisten Fällen kommt man mit Englisch gut zurecht“, so der Fachverkäufer, der bei HiFi Studio Unger in Warburg die TK-Abteilung leitet.
Die Rede ist von der Kommunikation mit den vielen Flüchtlingen und Asylbewerbern, die deutschlandweit vor dem Problem stehen, ihr Handy mit einer deutschen SIM-Karte bestücken zu müssen, und daher häufig den Fachhandel aufsuchen. „Der Bedarf ist riesig. Das Smartphone ist ja die einzige Möglichkeit, um mit der Heimat in Kontakt zu bleiben. Es gibt Tage, an denen ich drei bis fünf Karten nur für diese Zielgruppe schalte, obwohl unser Shop gar nicht so groß ist“, sagt Jäkel.
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