Breitband
07.08.2018, 13:04 Uhr
Glasfaser für Gewerbegebiete
So versorgen die Netzbetreiber Unternehmen aus dem Mittelstand mit Breitband-Internet.
Dass der Breitbandausbau in Deutschland viel zu langsam vorankommt und Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt, äußern Kritiker immer wieder. Aber wie steht es eigentlich tatsächlich um die Internet-Geschwindigkeit in Deutschland, wenn man sie mit den Zuständen in anderen Ländern vergleicht? Eine Antwort auf diese Frage liefert eine Studie des britischen Vergleichsportals Cable, die die Breitbandgeschwindigkeiten von insgesamt 200 Ländern weltweit auflistet und diese in einem Ranking positioniert. Dort belegt Deutschland mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 24 MBit/s derzeit Platz 25 von 200.
Die Studie zeigt einmal mehr, dass Deutschland beim Thema Breitband-Internet weit hinter anderen Industrienationen liegt. Nach dem Schneckentempo der vergangenen Jahre kommt aber langsam Bewegung in den Markt – und auch die Bundesregierung gibt mehr Gas: Sie will die Obergrenzen für die öffentliche Förderung anheben und das Verfahren vereinfachen. Von den seit 2015 bereitgestellten 3,5 Milliarden Euro waren bis zum Frühjahr dieses Jahres nur 26,6 Millionen Euro in Projekte geflossen. Nun soll sich der Förderhöchstbetrag des Bunds auf 30 Millionen Euro verdoppeln. Und es gibt einen Nachschlag für jene Kommunen, die auf Kupfertechnik gesetzt haben, wenn sie ihre Planung bis Jahresende auf Glasfaser bis in die Häuser umstellen. Ziel der Koalition ist es, Deutschland bis 2025 flächendeckend mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen. Dafür soll ein neuer Fördertopf bereitstehen, aus dem in den kommenden Jahren weitere zehn bis zwölf Milliarden Euro mobilisiert werden könnten.
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