Breko
26.10.2023, 09:11 Uhr
Glasfaser auf Kurs
Mehr als ein Drittel der Haushalte können inzwischen Glasfaseranschlüsse nutzen. Trotz Fortschritten bestehen beim weiteren Ausbau aber auch Risiken.
Zur Jahresmitte hat die Verfügbarkeit schneller Glasfaseranschlüsse (FTTH/FTTB) in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht: 35,6 Prozent aller Haushalte konnten diese laut der Marktanalyse des Breko mit Stand Ende Juni nutzen. Das waren 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt werden nun 17,3 Millionen Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen versorgt, auch wenn nicht alle das Angebot annehmen. Das Ergebnis des Ausbaus zeigt sich auch an der Geschwindigkeit der gebuchten Anschlüsse: Im Jahr 2022 hatten 45 Prozent bereits eine Bandbreite von mehr als 100 MBit/s, fünf Prozent buchten sogar mehr als 1 GBit/s.
Allerdings gibt es massive regionale Unterschiede: Mit 82 Prozent Abdeckung liegt Schleswig-Holstein weit vorne, gefolgt von Hamburg mit 72 Prozent. Schlusslicht ist ausgerechnet die Bundeshauptstadt Berlin mit gerade einmal 19 Prozent Abdeckung, während das Umland Brandenburg mit 54 Prozent und dem größten Ausbaufortschritt des vergangenen Jahres punkten kann. Auch die Flächenländer im Süden schneiden mit nur 23 Prozent Abdeckung in Baden-Württemberg und 31 Prozent in Bayern eher schlecht ab. Im Süden ist auch der Zuwachs der Anschlüsse viel geringer als etwa in Brandenburg.
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