Glasfaser
Quelle: Katharina Wittfeld / Shutterstock
Händlerstimmen 30.07.2024, 13:00 Uhr

Glasfaservermarktung: Ein lukratives Geschäft

Vor allem im B2B-Bereich ist der Hunger nach Glasfaser groß. Im Privatkundensegment ist das Interesse noch verhaltener, wird aber zunehmen – das berichten zwei Händler.

Breitbandanschlüsse sind der Schlüssel zur ­Digitalisierung – und bei diesem Thema hinkt Deutschland seit Jahren hinterher. Nur zur Erinnerung: Der Bundestag hat vor wenigen Wochen ­angekündigt, die Faxgeräte abzuschaffen – ein enormer Schritt in das 21. Jahrhundert. Auch wenn manche jetzt anmerken werden, das Fax sei ja immer noch digitaler als die gute, alte Briefpost. Letztendlich aber gilt: Breitband-Internet ist in Deutschland noch längst nicht etabliert – und das hat mehrere Gründe.
So hat die Telekom viele Jahre auf DSL gesetzt und dadurch den Glasfaserausbau vernachlässigt. Das hat sich aber geändert: Mit aller Macht treiben die Bonner den Glasfaserausbau voran. Im Privatkundenbereich reichen den meisten Kunden aber die vorhandenen DSL-Leitungen aus. Sie sind häufig nicht bereit, mehr Geld für Glasfaser zu bezahlen, das sie gar nicht benötigen. Laut dem Breko liegt die aktuelle Take-up-Rate der angeschlossenen Haushalte in Deutschland bei 47 Prozent. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der Haushalte mit Glasfaseranschlüssen diese auch aktiv nutzt – die andere Hälfte aber nicht.

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