Telefonladen Plauen
27.01.2017, 15:55 Uhr
Händler im Interview: „Wir sind die Telefonmänner!“
Für Bestandskunden sind Services im Telefonladen in Plauen kostenlos – wer sein Smartphone im Web oder beim Retailer gekauft hat, muss zahlen. Dieses Konzept erklären „Die Telefonmänner“ im Interview mit Telecom Handel.
Es kommt nicht häufig vor, dass sich Verkäufer in einem Mobilfunk-Shop als Schreibtalente entpuppen – doch es gibt sie. Telecom Handel hat mit Sven und Jan Lötzsch aus Plauen gesprochen, die in einer wöchentlichen Kolumne über Mobilfunk in einer regionalen Zeitung schreiben. Die Texte sind nur ein Teil einer umfassenden Werbekampagne, mit der sich die Mitarbeiter des Shops als Service- und Dienstleistungsexperten in der Region positionieren.
Wie kamen Sie auf die Idee mit der Kolumne? Diese Form der Werbung ist doch eher ungewöhnlich in der Branche ...
Sven Lötzsch: Vor rund zwölf Monaten bemerkten wir, dass immer mehr ältere Kunden sich für Smartphones und Tablets interessieren. Und wir stellten sehr schnell fest, dass die Generation 50 plus nicht viel über Smartphones und Co. weiß und auch häufig Angst vor der Technik hat. Daher haben wir bei jedem Verkaufsgespräch betont, dass diese Kunden sich jederzeit an uns wenden können, wenn sie einen Rat oder Hilfe brauchen oder Fragen haben. Diesen Service wollten wir einem breiteren Publikum anbieten, so entstand die Idee mit der Kolumne.
War der Verlag, bei dem Sie die Kolumne veröffentlichen, denn aufgeschlossen?
Sven Lötzsch: Ja, er hat schnell verstanden, dass wir für ihn nützlich sein können – aber er natürlich auch für uns. Die Redakteure im Verlag verstehen nur wenig von Smartphones oder Mobilfunk, deshalb hatten sie dazu auch wenig Inhalte zu bieten. Die konnten wir liefern.
Aber dennoch zahlen Sie dafür …
Sven Lötzsch: Aber sehr wenig. Wir hatten die Kolumne vergangenes Jahr als Sonderformat für ein Jahr im Voraus gebucht. Sie erscheint wöchentlich und der Verlag übernimmt die Hälfte der Kosten. Wir zahlen letztlich 100 Euro pro Woche für die Kolumne, ein Schnäppchen.
Was ist das für eine Zeitung? Eine kostenpflichtige Tageszeitung oder ein Anzeigenblatt?
Sven Lötzsch: Die Zeitung erscheint zweimal wöchentlich und ist kein reines Anzeigenblatt, sondern hat zum größten Teil regionale Beiträge, in denen es um Sportvereine geht, um das tagespolitische Geschehen und so weiter.
Und für Sie ist das von Vorteil, da ältere Menschen ja noch eine gedruckte Zeitung lesen …
Sven Lötzsch: Ganz genau, es gibt sogar Leser, die sammeln unsere Beiträge. Manchmal kommen Kunden, die haben einen Ordner dabei, in dem sie unsere Kolumnen archiviert haben. Da gibt es schon richtige Fangruppen, manchmal mussten wir auch ganze Ortsteile grüßen (lacht). Die Entwicklung hat uns wirklich selbst ein wenig überrascht.
Dann werden Sie die Kolumne in diesem Jahr weitermachen?
Sven Lötzsch: Auf jeden Fall.
Wie kamen Sie auf die Idee mit der Kolumne? Diese Form der Werbung ist doch eher ungewöhnlich in der Branche ...
Sven Lötzsch: Vor rund zwölf Monaten bemerkten wir, dass immer mehr ältere Kunden sich für Smartphones und Tablets interessieren. Und wir stellten sehr schnell fest, dass die Generation 50 plus nicht viel über Smartphones und Co. weiß und auch häufig Angst vor der Technik hat. Daher haben wir bei jedem Verkaufsgespräch betont, dass diese Kunden sich jederzeit an uns wenden können, wenn sie einen Rat oder Hilfe brauchen oder Fragen haben. Diesen Service wollten wir einem breiteren Publikum anbieten, so entstand die Idee mit der Kolumne.
War der Verlag, bei dem Sie die Kolumne veröffentlichen, denn aufgeschlossen?
Sven Lötzsch: Ja, er hat schnell verstanden, dass wir für ihn nützlich sein können – aber er natürlich auch für uns. Die Redakteure im Verlag verstehen nur wenig von Smartphones oder Mobilfunk, deshalb hatten sie dazu auch wenig Inhalte zu bieten. Die konnten wir liefern.
Aber dennoch zahlen Sie dafür …
Sven Lötzsch: Aber sehr wenig. Wir hatten die Kolumne vergangenes Jahr als Sonderformat für ein Jahr im Voraus gebucht. Sie erscheint wöchentlich und der Verlag übernimmt die Hälfte der Kosten. Wir zahlen letztlich 100 Euro pro Woche für die Kolumne, ein Schnäppchen.
Was ist das für eine Zeitung? Eine kostenpflichtige Tageszeitung oder ein Anzeigenblatt?
Sven Lötzsch: Die Zeitung erscheint zweimal wöchentlich und ist kein reines Anzeigenblatt, sondern hat zum größten Teil regionale Beiträge, in denen es um Sportvereine geht, um das tagespolitische Geschehen und so weiter.
Und für Sie ist das von Vorteil, da ältere Menschen ja noch eine gedruckte Zeitung lesen …
Sven Lötzsch: Ganz genau, es gibt sogar Leser, die sammeln unsere Beiträge. Manchmal kommen Kunden, die haben einen Ordner dabei, in dem sie unsere Kolumnen archiviert haben. Da gibt es schon richtige Fangruppen, manchmal mussten wir auch ganze Ortsteile grüßen (lacht). Die Entwicklung hat uns wirklich selbst ein wenig überrascht.
Dann werden Sie die Kolumne in diesem Jahr weitermachen?
Sven Lötzsch: Auf jeden Fall.
Kolumne zur Kundengewinnung
Telecom Handel
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