KI-Marktreport
12.12.2023, 10:24 Uhr
Der künstliche Kollege
Vor allem Microsoft forciert den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und baut damit seine Position im UCC-Markt aus. Das verstärkt die ohnehin schon vorhandene Abhängigkeit.
Jüngste Zahlen der Marktforscher von IDC sprechen eine deutliche Sprache: Die weltweiten UCC-Umsätze von Microsoft Teams stiegen im zweiten Quartal 2023 im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 6,8 Milliarden US-Dollar. Microsoft ist mit einem Marktanteil von 42,8 Prozent eindeutig führend im Collaboration-Bereich. Und der Abstand zu den Wettbewerbern ist groß: Der Marktanteil von Zoom lag bei 6,8 Prozent, der von Cisco bei rund sechs Prozent. Für das Gesamtjahr 2023 prognostizieren die Marktforscher dem weltweiten UCC-Markt ein Plus von knapp neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr – was einem Gesamtvolumen von 64,7 Milliarden US-Dollar (circa 60,5 Milliarden Euro) entspräche. Ein Markt mit Potenzial, deren Hauptprofiteur eindeutig Microsoft ist.
Doch wie ist die Meinung im Channel, welche Lösungen präferieren Systemhäuser und ihre Kunden? Die Frage ist aktueller denn je, denn Microsoft hat auf Druck der EU-Kommission und einer Klage des Wettbewerbers Slack Teams von Office-365-Paketen entkoppelt. Unternehmen zahlen für die Nutzung zwei Euro pro Monat und User. Für Neukunden gilt das jetzt schon, Bestandskunden müssen ab den fälligen Vertragsverlängerungen mehr bezahlen, je nach Tarif. Bislang scheint dies den Anwendern aber nichts auszumachen. Ob das so bleiben wird? „Warten wir einmal ab, noch kann man dazu nicht viel sagen. Ich hoffe aber, dass Kunden sich den Einsatz von Teams künftig genauer überlegen, zumal die Kosten ja sicherlich noch steigen werden“, erklärt Tino Cafaro, Geschäftsführer von The Company auch Vaihingen.
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