Die Läden müssen öffnen

Erst sollte es eine „erweiterte Ruhezeit zu Ostern“ sein, dann ruderten Kanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer auch schon wieder zurück. Was blieb, war nur ein weiteres Kapitel im zermürbenden Schlingerkurs aus Lockdowns und Lockerungen, der seit der Schließung der Läden Mitte Dezember 2020 nun bereits in die 15. Woche geht. Während jedoch leere Einkaufsstraßen, geschlossene Konzert­säle und Kontaktverbote für die meisten Bürger vor allem eine lästige Einschränkung sind, geht es bei vielen Händlern um die nackte Existenz – zumal nun angesichts steigender Inzidenzen sogar die Möglichkeit für den Einkauf mit Terminvereinbarung wieder wegzufallen droht. Für Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland (HDE), ist klar: „Das können viele Handelsunternehmen nicht mehr stemmen.“