Marktreport
04.09.2018, 10:26 Uhr
Mobile Computing: Der Druck hält an
Der Markt für mobile Computer und Tablets stagniert weiterhin. Auch bisherige Wachstumssegmente wie die 2-in-1-Geräte geraten zunehmend in die Absatzkrise.
Es ist eine kleine Revolution: Wer auf Reisen ist, verbindet einfach sein Smartphone mit dem Hotelfernseher, dazu kommt per Bluetooth-Link noch eine Tastatur und fertig ist der kompakte PC-Ersatz. Von solchen Zukunftsvisionen spricht die Branche schon lange, doch die ersten Ansätze, wie sie Microsoft zum Beispiel bei den Lumia-Smartphones versuchte, scheiterten unter anderem an der zu schwachen Hardware der Telefone und schwierigen Verbindungen. Doch vor allem Samsung mit der Docking-Lösung DeX Station und Huawei bei seinen Highend-Modellen setzen dieses Thema inzwischen besser um und zeigen, dass das Smartphone mit seinen leistungsfähigen Chipsets auch als Computerersatz fungieren könnte.
Wenn sich diese Konzepte, die aktuell noch wenig von Endkunden genutzt werden, durchsetzen, könnte der seit Jahren ohnehin schon nicht mehr wachsende Markt für mobile Computer weiter unter Druck geraten und langfristig sogar zur Nische werden. Schon jetzt zeigt zum Beispiel der CE-Index Hemix, dass im ersten Halbjahr 2018 in Deutschland 10,7 Millionen Smartphones verkauft wurden, aber nur 1,8 Millionen Notebooks und 1,7 Millionen Tablets. In den beiden Mobile-Computing-Segmenten gingen die Verkäufe zudem im Jahresvergleich weiter zurück, während der Smartphone-Absatz stabil blieb.
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