O2-Partnershops: Die Sache mit den Haken

Konkret geht es um die Frage, wann Telefónica personenbezogene Daten für Marketingzwecke verwenden darf. Dies ist laut DSGVO dann der Fall, wenn Kunden dem explizit zustimmen – nach einem entsprechenden Aufklärungsgespräch. Doch genau das fände oft gar nicht statt, heißt es seitens des Portals unter Berufung auf mehrere O2-Partnershop-Betreiber. Stattdessen würden die Verkäufer oft nur stillschweigend einen oder mehrere Haken an den entsprechenden Stellen setzen – und dem Kunden dann das ganze Vertragskons­trukt nur noch zur Unterschrift vorlegen. Diese wüssten dann in der Regel gar nicht, dass sie Telefónica weitgehende Rechte zur Nutzung ihrer Daten eingeräumt haben. Ähnlich würden dem Bericht zufolge Shop-Betreiber bei der O2-App vorgehen: Diese werde vom Verkäufer auf dem Smartphone des Kunden installiert und die Registrierung für den Kunden vorgenommen – auch das manchmal ohne Einwilligung.