eSIM
Quelle: ZinetroN/Shutterstock
eSIM 05.03.2020, 10:40 Uhr

Schleichender Siegeszug

Die integrierte SIM-Karte kommt in immer mehr Smartphones zum Einsatz. Neue Nutzungsszenarien wie etwa die Abbildung von TK-Anlagen-Funktionalitäten gibt es ebenfalls.
Die bekannte Plastik-SIM könnte in ­einigen Jahren Geschichte sein. Denn immer mehr Endgeräte unterstützen die integrierte SIM-Karte, die eSIM. Nach den iPhones und dem iPad Pro, die schon seit 2018 die eSIM als zweite Karte anbieten, kommt mit dem Motorola Razr jetzt das erste Smartphone auf den Markt, das gar keinen physischen Kartenslot mehr hat. Auch Samsung bringt das Thema mit der neuen Galaxy-S20-Serie, die neben der normalen Karte auch die eSIM unterstützt, erstmals in seine Smartphones für den Massenmarkt.

Dort funktioniert die integrierte Karte wie bei den iPhones als Möglichkeit, ähnlich wie in einem klassischen Dual-SIM-Gerät, eine zweite Karte zu nutzen. Dieses Szenario halten viele Marktbeobachter für besonders vielversprechend. Zum Beispiel, wenn zum normalen Vertrag, der mit der ersten SIM genutzt wird, ein zweiter Anbieter für spezielle Fälle wie Daten oder Telefonie im Nicht-EU-Ausland fallweise mit passenden Paketen dazugebucht wird. Auch könnten Kunden so ein zweites Netz nutzen, das an bestimmten Orten einen besseren Empfang bietet und Funklöcher schließt. Spezielle Auslandsan­bieter wie GigSky, Truphone oder die Sip­gate-Tochter Satellite bieten dies bereits erfolgreich an.

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