5G
Quelle: Andrey Suslov/Shutterstock
Eigenes Mobilfunknetz 10.04.2023, 13:06 Uhr

Smarte Ideen für Campus-Netzwerke

Mit einem Campus-Netzwerk bauen Unternehmen auf dem Firmengelände ein privates Mobilfunknetz auf. So werden Prozesse, Anlagen und Fahrzeuge zuverlässig und sicher vernetzt.
Ob autonomes Fahren auf dem Vorfeld oder die videogestützte Kontrolle von Flughafeneinrichtungen durch Roboter und Drohnen – ein eigenes 5G-Netz auf dem über 20 Quadratkilometer großen Areal des Flughafens Frankfurt soll solche Zukunftsprojekte Realität werden lassen. Der Airport-Betreiber Fraport arbeitet gemeinsam mit dem IT-Dienstleister NTT an Europas größtem privaten 5G-Netz, einem Campus-Netzwerk.
Klassische Vernetzungsmethoden, etwa via WLAN, reichen in vielen Fällen heute nicht mehr aus, um den Anforderungen moderner Unternehmen gerecht zu werden. Campus Area Networks (CANs) schaffen Abhilfe. Bei einem Campus-Netzwerk handelt es sich um ein Mobilfunknetz für ein definiertes Areal und für spezielle Anwendungen, das einem Unternehmen exklusiv zur Verfügung steht. „Campus-Netze sind dedizierte Netze, die Geschäftskunden in einem begrenzten, oft lokalen Abdeckungsgebiet eine ,private‘ Netzversorgung mit bestimmten Qualitätsmerkmalen – zum Beispiel Service Level Agreements – ermöglichen“, erklärt Niko Kalivianakis, Director Business Solutions bei O2 Telefónica. Dabei kommen, so Kalivianakis, verschiedene Architekturmodelle zum Einsatz – „das reicht von einem komplett isolierten Netz, das in die Kunden-IT integriert wird, bis hin zu Network-Slicing-Lösungen auf Basis der öffentlichen Netzversorgung.“

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