Cyber-Kriminalität
07.10.2020, 09:58 Uhr
Vishing – Betrug per Sprachanruf
Cyberattacken via Telefon haben in den vergangenen Wochen zugenommen, die Angreifer werden dabei in ihrem Vorgehen immer erfinderischer.
Wer kennt sie nicht, die Anrufe – meist mit einer deutschen Telefonnummer –, bei denen ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter Anwender darüber informiert, dass der Support für Windows 7 im Januar beendet wurde und er deshalb gerne beim Umstieg auf Windows 10 helfen würde. Allein Microsoft erreichen laut einem Blog-Beitrag im Monat aktuell etwa 6.000 Meldungen von Betroffenen, die Dunkelziffer dürfte allerdings weitaus höher sein. Das Ziel ist klar: Betrüger zielen darauf ab, dass Menschen – auch in Unternehmen – ihnen sensible Daten wie beispielsweise Bankdaten oder Kreditkarteninformationen weitergeben.
Der Identitätsklau im Netz beschränkte sich bis vor wenigen Jahren hauptsächlich auf Phishing (Passwort-Fishing), also Hacker-Angriffe via Mail. Doch nun gibt es immer mehr versuchte Angriffe per Telefon – und bei dieser Angriffsmethode ist die Rede von „Vishing“. Darunter versteht man Phishing-Angriffe, bei denen versucht wird, die Opfer per Sprachanruf zu „verführen“. Das Wort Vishing ist eine Kombination aus „Voice“ und „Phishing“.
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