Rückenschule
21.02.2012, 15:27 Uhr
Das Kreuz mit dem Kreuz
Einseitige Belastung und langes Stehen führen häufig zu Rückenschmerzen - auch Verkäufer sind oft von diesem Volksleiden betroffen. Telecom Handel gibt Tipps zur efektiven Vorbeugung.
Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling bringt ein Leiden vieler Deutschen auf den Punkt: „Ich habe Rücken!“ Laut AOK sind in Deutschland über 25 Millionen Menschen von Rückenschmerzen betroffen – Tendenz steigend. „Ursachen sind vor allem Bewegungsmangel, einseitige Belastungen und Fehlhaltungen, zum Beispiel durch zu langes Sitzen oder Stehen am Arbeitsplatz“, erklärt Regina Herdegen, Expertin für Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung beim AOK-Bundesverband.
Langes Stehen – das kennen vor allem die Menschen gut, die den größten Teil des Tages am Point of Sale verbringen, auch in Mobilfunkshops. Nicht nur der geplagte Rücken schreit dabei abends nach Erleichterung, auch die Füße schmerzen heftig – kurzum: Verkaufen ist ein Knochenjob, eine Belastung auch für den Körper.
Viele Menschen neigen allerdings dazu, ihre Schmerzen zu ignorieren in der Hoffnung, sie mögen dann wieder verschwinden. Ein Fehler, warnt Herdegen: „Die Schmerzen haben eine wichtige Schutz- und Warnfunktion, die ernst genommen werden sollte.“ Und nur wer frühzeitig reagiert, kann die meisten Beschwerden durch Bewegungsübungen oder eine medizinische Behandlung beseitigen.
Andernfalls besteht die Gefahr, eine – in der Regel unbewusste – Schonhaltung zu entwickeln. Die Folge ist: Fehlbelastungen und auch Muskelverspannungen werden verstärkt. „So geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis, der chronischen Schmerz und langfristig bleibende Schäden, auch für Nacken, Schultern und Rumpf, verursachen kann“, sagt die Expertin. Doch was tun, wenn der Rücken beginnt zu ziepen?