Die Kunden im Web treffen

Mit Zusatzangeboten werben

Ist die Auswahl getroffen, so kann der Händler mit seinem SMM-Engagement starten: Registrieren, ein Profil anlegen und mit der eigenen Website verlinken – die ersten Schritte sind einfach. Doch dann? „Wenn ein Händler sich nicht über den Preis von anderen Angeboten differenzieren kann, so muss er Zusatzangebote, Services in den Vordergrund stellen“, gibt Webguerilla-Berater Wedenigg einen Tipp. „Der User muss begeistert werden, zum Beispiel durch schnelle Hilfe bei einem Problem mit der Konfiguration seines Smartphones.“
Das heißt aber auch: Der Händler muss viel Zeit im Web verbringen, um diese Fragen zu beantworten. Für viele Reseller ist dies ein Problem. Muss es aber nicht, meint Roland Hachmann. Er ist Senior Consultant bei Tribal DDB, die auch den SMM-Etat der Telekom betreut. Sein Tipp: „Händler sollten ihre Mitarbeiter in das Projekt Social Media Marketing einbinden.“ So kann der Verkäufer ruhige Zeiten nutzen, um das Web nach aktuellen Anfragen zu durchsuchen und diese zu beantworten. „Bei der amerikanischen Elektronikkette Best Buy leisten die Mitarbeiter Kundenservice über Twitter“, berichtet Hachmann. Ein Beispiel, das auch hierzulande Schule machen könnte.
Ebenfalls gilt: „Bei SMM muss der Werbetreibende Persönlichkeit zeigen, damit eine Beziehung zum Shop entsteht“, erklärt Wedenigg. Adäquate Mittel sind Bildergalerien, dabei macht nicht nur eine Innen- oder Außenansicht eines Shops Lust auf einen Besuch. „Möglich ist auch, zum Beispiel Fotomaterial oder Videos einzustellen, die die Lieferung von Waren zeigen“, so Wedenigg weiter.
Das Ziel dieser Aktionen: Der Shop muss authentisch und sympathisch wirken. „Nur dann wird er von der Webgemeinde auch weiterempfohlen und die Frequenz auf den Seiten erhöht“, erklärt Wedenigg. Denn eines ist unverzichtbar: Werbetreibende brauchen Multiplikatoren, die immer mehr Besucher auf die Seite locken. Und wann trifft der Händler den Kunden nicht nur im virtuellen, sondern auch im realen Leben? Dazu Wedenigg: „SMM rechnet sich nicht in kurzer Zeit, Werbetreibende brauchen dazu einen langen Atem. Aber es lohnt sich.“
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